Kurznews: Landkreis Göppingen - Fahrradfahren im Herbst

Kurznews

Landkreis Göppingen - Fahrradfahren im Herbst

06.11.2018 12:28 Uhr

Pressemitteilung des Amtes für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur des
Landkreises Göppingen; Marco Schwab:

Fahrradfahren im Herbst
Schlechtes Wetter? Schlechte Ausrede!

Im Herbst das Fahrrad zur Arbeit nehmen? Besser nicht. Es könnte ja
regnen. Der Landkreis Göppingen hat da ein paar Tipps, wie Sie der
nassdunklen Jahreszeit trotzen.

Der Herbst, der keiner ist
2018 musste man sich lange Zeit wundern, wenn sich ab und an ein seltsam
fluffiges, weißes Etwas vor die Sonne schob. Ganz selten fielen sogar
merkwürdig nasse Tropfen vom Himmel. Nun aber wurde der Zeiger um eine
Stunde zurück gedreht – und der Herbst damit wohl endgültig eingeläutet.
Kein Grund aber, mit dem Sommer auch das Fahrrad zu verabschieden. Denn
seien wir mal ehrlich: so viel regnet es gar nicht. Im Gegenteil.
Durchschnittlich fallen im November nicht nur weniger Liter Regen als in
den Sommermonaten. Auch was die Regentage angeht, sieht es in der Regel
nicht schlechter aus, als im Sonnenmonat Juli. Für den Fall, dass sich
Quendolin, Bärbel, Gitte – oder wie das nächste Tief heißen möge – dann
aber doch über Ihnen ergießt, hat die Landkreisverwaltung drei
praktische Tipps für Sie:

1. Die richtige Kleidung
Die erste Überlegung sollte sein: Wo bin ich unterwegs und wie lange? Je
länger Sie die Kleidung Feuchtigkeit aussetzen, desto größer ist die
sogenannte Wassersäule, der das Outfit standhalten muss. Fahren Sie nur
kurze Strecken durch die Stadt, reicht also oft ein preisgünstiger
Regenponcho. Der ist gerade außerdem ziemlich hip und in einer großen
Farbpalette zu haben. Wenn Sie eine längere Strecke radeln, sollten Sie
über die Kombination aus Regenjacke und Regenhose nachdenken. Eine
Regenjacke gilt laut internationalen Standards bereits als wasserdicht,
wenn sie einer Wassersäule von 800 mm standhält. Zumindest für Ihre
Regenhose empfehlen wir aber einen Wert von mindestens 2.000 mm. Zur
Orientierung: Das ist in etwa der Druck, der auf Ihre Hose wirkt, wenn
Sie sich auf den nassen Sattel setzen. Atmungsaktive Materialien sorgen
außerdem dafür, dass Sie nicht verschwitzt auf der Arbeit ankommen.

2. Die richtige Fahrweise
Wenn es draußen dunkler wird und nasses Laub den Boden rutschig macht,
hilft es vor allem, vorsichtig und vorausschauend zu fahren. Man muss
aber nicht gleich im Schneckentempo unterwegs sein. Für Kurven gilt: Mit
den Augen immer den Kurvenausgang im Blick haben – so haben Sie die
größtmögliche Kontrolle. Und nicht erst in, sondern immer schon vor der
Kurve bremsen und diese dann mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
durchfahren. Sollten Sie auf gerader Strecke mal schneller unterwegs
sein und abrupt bremsen müssen, verlagern Sie Ihr Gewicht nach hinten.
Damit vermeiden Sie, dass ihr Vorderrad wegrutscht. Neben ausreichend
Profil auf den Reifen hilft gegen Rutschen außerdem, den Luftdruck etwas
zu verringern. Der Mantel hat so mehr Kontaktfläche zum Boden. Dass Sie
immer darauf achten sollten, für andere gut sichtbar zu sein, ist Ihnen
sowieso klar. Weil man es aber nicht oft genug sagen kann: Licht an.

3. Die richtige Einstellung
Sie wachen morgens auf und hören als erstes den Regen an die
Fensterscheibe prasseln. Draußen ist es noch dunkel. „Ich geh da nicht
raus!“, sagen Sie sich vielleicht. Man kann das Ganze aber auch anders
angehen: Denn wer sich morgens ins Auto setzt, kommt auf der Arbeit
genauso müde an, wie er zuhause losgefahren ist – außer vielleicht, die
anderen Verkehrsteilnehmer haben den eigenen Blutdruck in die Höhe
getrieben. Ziehen Sie stattdessen lieber Ihre wetterfeste Kleidung an
und schwingen Sie sich aufs Rad. Das einzige Körperteil, dass nass wird,
ist ihr Gesicht.

Mit diesen Tipps können Sie selbst im Herbst aufs Auto verzichten.
Nehmen Sie lieber das Rad zur Arbeit. Es lohnt sich. Versprochen.


Info zur AGFK-BW e. V.
Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in
Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk von über 70 Städten,
Landkreisen und Gemeinden. Unterstützt und gefördert vom Land, wollen
die Kommunen das Radfahren als selbstverständliche, umweltfreundliche
und günstige Art der Fortbewegung fördern, mehr Menschen sicher aufs Rad
bringen und ihnen die Freude am Radfahren vermitteln – für eine neue
Radkultur in Baden-Württemberg. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die
nachhaltige Mobilitätserziehung von Kindern und Jugendlichen.


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Die filstalwelle wird in das digitale Kabelnetz von Vodafone eingespeist und zusätzlich per Livestream verbreitet. Damit können im Kreis Göppingen rund 256.000 Zuschauer die filstalwelle empfangen.

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