Kurznews: Landkreis Göppingen - Überdurchschnittlich viel Unterrichtsausfall im Landkreis

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Landkreis Göppingen - Überdurchschnittlich viel Unterrichtsausfall im Landkreis

01.02.2019 10:37 Uhr

Gemeinsame Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Peter Hofelich und Sascha Binder (beide SPD):

Hofelich und Binder fordern Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall – Landkreis liegt deutlich über dem Landesschnitt

Im November hat das Kultusministerium zum zweiten Mal den Unterrichtsausfall an allen öffentlichen Schulen erhoben. Bei der Auswertung wurde deutlich: Im Landkreis Göppingen fällt im Schnitt 4,2 Prozent des Unterrichts aus – damit liegt der Kreis über dem Landesschnitt von 3,6 Prozent. Besonders allgemeinbildende Gymnasien und Berufsschulen sind betroffen. Die Landtagsabgeordneten Sascha Binder und Peter Hofelich (beide SPD) fordern deshalb Maßnahmen gegen den anhaltenden Unterrichtsausfall. „Wir brauchen eine Rücknahme der grün-schwarzen Streichung von Lehrerstellen, mehr Entlastungskontingente und einen Ausbau der Krankheitsreserve“, betonen Hofelich und Binder mit Blick auf die Situation vor Ort.

Trotz des großen Engagements der Lehrerinnen und Lehrer im Landkreis mache sich auch im Filstal der Unterrichtsausfall bemerkbar – und das besonders bei Gymnasien (6,2 Prozent) und Berufsschulen (8,7 Prozent), wo die Zahlen deutlich über dem Landesschnitt liegen. Besser sieht die Situation dagegen an Grundschulen (0,6 Prozent), Haupt- und Realschulen (2,5 Prozent) und Gemeinschaftsschulen (2,1 Prozent) aus, wo weniger Unterricht ausfällt als im Landesschnitt. Insgesamt müsse dem Unterrichtsausfall endlich mit konkreten Maßnahmen begegnet werden, zeigen sich die Abgeordneten aus Göppingen und Geislingen, Peter Hofelich und Sascha Binder, überzeugt. „Deshalb fordern wir als Landtags-SPD, dass Grün-Schwarz die Streichung von über 1.000 Lehrerstellen zum kommenden Schuljahr zurücknimmt. Auch die Krankheitsreserve sollte um 20 Prozent auf dann 2.000 Lehrkräfte aufgestockt werden. Das würde vor Ort mehr Spielräume schaffen, um den Ausfall von Unterricht zu verhindern“, so Peter Hofelich.

Grundsätzlich müsse das Ziel sein, an jeder Schule einen Versorgungsgrad von 106 Prozent zu erreichen. „Dazu gehört auch eine deutliche Aufstockung des Entlastungskontingent, schließlich leisten viele Lehrerinnen und Lehrer vor Ort schon jetzt viele Vertretungsstunden“, unterstreicht Fraktionsvize Sascha Binder. Mit Blick auf die Anstellung zahlreicher Lehrkräfte im Bereich der Sprachförderung fordern die Sozialdemokraten außerdem eine Entfristung der Arbeitsverträge. „Nur eine dauerhafte Anstellung dieser Lehrerinnen und Lehrer schafft den Aufbau nachhaltiger und verlässlicher Förderung über einen längeren Zeitraum. Dafür sollten die Mittel zur Verfügung gestellt werden“, betont Peter Hofelich, der auch finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist.


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