19.08.2019 13:35 Uhr
Pressemitteilung Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnunbsbau:
Über 1,9 Millionen Euro für Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten
72.600 € fließen an das GARP Bildungszentrum in den Landkreisen Göppingen und Esslingen
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert im kommenden Schuljahr 2019/2020 die Berufserprobung an den überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,9 Millionen Euro. Damit können rund 9.780 Schülerinnen und Schüler an berufsorientierenden Maßnahmen teilnehmen. Aus dem Förderprogramm „ProBeruf – Berufserprobung in überbetrieblichen Bildungsstätten“ werden 16 Träger von überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg gefördert. Die ersten Berufserprobungen beginnen im September 2019 und dauern bis Ende 2020.
„Durch die praktische Berufserprobung erkennen Jugendliche ihre individuellen Stärken und erhalten realistische Vorstellungen von unseren Ausbildungsberufen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Das Angebot richte sich an Schülerinnen und Schüler von Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen der Klassen acht und neun, die rund 80 Stunden unterschiedliche Berufe praktisch erproben und erleben können. „Viele Jugendliche wissen nicht, dass wir solch eine Vielzahl spannender und aussichtsreicher Ausbildungsberufe haben. Durch die frühzeitige Praxiserfahrung können sie sich beruflich orientieren und werden für eine berufliche Ausbildung motiviert.“
An baden-württembergischen Haupt-, Werkreal- und Realschulen wird ab Klasse sieben eine Potenzialanalyse verbindlich durchgeführt. Ziel ist es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen, ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und Ausbildungsabbrüchevermieden werden. Mit den Ergebnissen aus der Potenzialanalyse können sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen acht und neun dann in mindestens drei aus einer ganzen Reihe von Berufen erproben. Das Spektrum der Berufe aus dem Handwerks-, Industrie-, Dienstleistungs- und Gesundheitsbereich reicht von Berufen aus den Berufsfeldern wie beispielsweise Bau, Textil, Dienstleistung, Design über Berufsfelder in der Metalltechnik und Holz bis hin zu IT- und kaufmännischen Berufen.
Die überbetrieblichen Bildungsstätten, die meist von Organisationen der Wirtschaft getragen werden, sind mit ihrer Praxisnähe, ihrer Ausstattung, der Erfahrung und Kompetenz ihres Ausbildungspersonals dafür geeignet, Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten und ihnen den Weg in eine Berufsausbildung zu ebnen. Grundlage ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Bildungsstätte und den teilnehmenden Schulen. Lehrkräfte können ihre Schülerinnen und Schüler bei den Maßnahmen begleiten und werden, wie die Eltern auch, über die Ergebnisse der Berufserprobung informiert.
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