Kurznews: Landkreis Göppingen - Gesundheitsatlas Diabetes

Kurznews

Landkreis Göppingen - Gesundheitsatlas Diabetes

04.11.2019 11:07 Uhr

Pressemitteilung AOK - Die Gesundheitskasse Neckar-Fils:

Gesundheitsatlas Diabetes: Kreis Göppingen schneidet gut ab

Diabetes Risiko hängt vom sozialen Umfeld ab

Immer mehr Menschen erkranken an Diabetes mellitus Typ 2. Wie hoch die Gefahr ist zu erkranken, hängt auch vom sozialen Umfeld und der Region ab. Das zeigt der aktuelle AOK-Gesundheitsatlas, eine bundesweite Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Demnach haben die Menschen in Baden-Württemberg bessere Chancen nicht an dem meist im Alter auftretenden Diabetes Typ 2 zu erkranken.

In Baden-Württemberg sind es 7,9 Prozent, bundesweit 8,6 Prozent der Menschen. Für den Landkreis Göppingen ergibt sich ein niedriger Wert von 7,5 Prozent Typ 2 Diabetiker. Damit belegt der Kreis bei der Auswertung den 14.  Rang von insgesamt 44. Rängen (Land-/Stadtkreise in Baden-Württemberg).

Abgesehen von dem Ergebnis legt die Studie auch dar, dass das soziale Umfeld entscheidenden Einfluss auf den Lebensstil und die damit einhergehenden Ess- und Bewegungsgewohnheiten hat. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle, ob Menschen eher an Diabetes Typ 2 erkranken oder nicht. Ebenso ist es von Bedeutung, ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt, so die Forscher. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte stuften sie das Risiko Diabetes Typ 2 für den Kreis Esslingen als besonders schwach ein.

Viele, die unter dieser Erkrankung leiden, profitieren von mehr Bewegung und einer Gewichtsabnahme. „Das verbessert die Wirkung des Insulins und senkt den Blutzuckerspiegel. Bei manchen Betroffenen reicht das schon aus, um ihre Erkrankung und die damit verknüpften Risiken in den Griff zu bekommen“, sagt Gerlinde Steffan, Ernährungsberaterin bei der AOK Neckar-Fils.

Diabetiker haben zudem ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ist der Blutzuckerspiegel über längere Zeit deutlich erhöht, kann es zu Schäden an den kleinen Blutgefäßen, an Augen, Nieren und Nerven kommen. Ein gut eingestellter Blutzucker beugt diesen Folgeerkrankungen vor“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Häufig seien Übergewicht, Vererbung und Bewegungsmangel für diese schwere Erkrankung verantwortlich.

Ergänzende Information:
Diabetes mellitus zählt zu den großen Volkskrankheiten. In Deutschland sind laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge schätzungsweise 6,7 Millionen Menschen von einem diagnostizierten oder unerkannten Diabetes betroffen. Bei etwa 90 Prozent aller Diabetesfälle handelt es sich um Diabetes mellitus Typ 2, der typischerweise im mittleren bis höheren Alter auftritt. Diabetes mellitus Typ 1 kommt dagegen seltener vor und tritt meist plötzlich bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auf.


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