Pressemitteilung Richter am Landgericht; Alexander Spengler:

Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung am Landgericht

Das Landgericht Ulm hat ab Montag, den 24.02.2020 über eine Anklage der Staatsanwaltschaft Ulm vom 21.11.2019 gegen drei Angeklagte im Alter von 30, 26 und 22 Jahren zu entscheiden.

Die drei Angeklagten sollen gemeinsam mit weiteren Beteiligten Mitte Juli 2019 in der Eislinger Innenstadt mit ihren Fahrzeugen einen PKW zum Halten gezwungen haben, in dem sich drei Mitglieder einer rivalisierenden Gruppierung, die späteren Geschädigten, befunden haben sollen. Dem gemeinsamen Tatplan entsprechend soll die Gruppe um die Angeklagten mit Base- ballschlägern, Stahlketten und Stichwaffen zunächst auf den PKW und anschließend auf die Insassen des PKW eingeschlagen haben. Diese sollen Prellungen, Platzwunden und durch Stich- oder Schnittwaffen verursachte Abwehrverletzungen erlitten haben. Ein Geschädigter soll zudem durch einen Stich am linken Oberschenkel verletzt worden sein, bei einem anderen soll es zu einem Schulterbruch gekommen sein.

Rechtlich wird den Angeklagten gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung in drei tateinheitlichen Fällen in Tateinheit mit Sachbeschädigung vorgeworfen.

Die Angeklagten, die sich in Untersuchungshaft befinden, werden verteidigt von Rechtsanwältin Ricarda Lang und Rechtsanwalt Maximilian Dornhauser, beide München, Rechtsanwalt Tim Fischer, Regensburg, und Rechtsanwalt Harald Müller, Ulm.

Ein Geschädigter hat sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen. Er wird vertreten durch Rechtsanwalt Alexander Stumpf, Göppingen.