Kurznews: Region - Telefonbetrüger scheitern / Falsche Gerichtsvollzieher, Mitarbeiter von Inkassobüros und Polizisten gingen in den vergangenen Tagen in der Region leer aus.

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Region - Telefonbetrüger scheitern / Falsche Gerichtsvollzieher, Mitarbeiter von Inkassobüros und Polizisten gingen in den vergangenen Tagen in der Region leer aus.

01.04.2020 10:52 Uhr

POL-UL: (BC)(GP)(HDH)(UL) Region - Telefonbetrüger scheitern / Falsche Gerichtsvollzieher, Mitarbeiter von Inkassobüros und Polizisten gingen in den vergangenen Tagen in der Region leer aus.

Ulm (ots) - Am Dienstag klingelte gegen 13.30 Uhr bei einer 61-Jährigen aus Ulm
das Telefon. Ein Mann gab sich als Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts aus. Er
habe aus dem Jahr 2017 noch eine offene Rechnung über 800 Euro vorliegen.
Mehrere Zahlungsaufforderungen soll die Frau ignoriert haben, weshalb sich
nunmehr eine Summe von 3.300 Euro angesammelt habe. Außerdem drohte der
angebliche Gerichtsvollzieher mit einem Telefonat mit der Hausbank, um die
weitere Verfahrensweise zu klären. Die Angerufene stellte dem Mann geschickte
Fragen, worauf er auflegte.

Das Polizeipräsidium Ulm registrierte am Dienstag weitere versuchte
Betrugsdelikte. Viermal gaben sich die Täter als Gerichtsvollzieher aus und
einmal als Mitarbeiter eines Inkassobüros. Ohne die Nennung einer Institution
drohte ein Unbekannter einer Frau die Kontosperrung an, weil sie angeblich
Mahnungen nicht beglichen habe. Auch sie brachte den Mann durch selbstbewusste
Nachfragen zum Auflegen. In Ehingen scheiterte ein Telefonbetrüger mit der
Masche "Gewinnversprechen" und falsche Polizisten erkannten Menschen aus
Giengen, Langenau, Niederstotzingen und aus Ulm als solche.

Bereits am Montag gingen falsche Polizisten in Bad Boll, Blaubeuren, Dürnau,
Eislingen, Gerstetten, Göppingen, Laichingen, Laupheim, Munderkingen,
Rottenacker, Uhingen, Ulm und Zell u.A. leer aus.

Tipps der Polizei bei Telefonbetrügern:

- Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn
ausbezahlt zu bekommen.
- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine
Adressen, Telefonnummern, Kontodaten, Bankleitzahlen,
Kreditkartennummern oder Ähnliches!
- Beenden Sie das Gespräch, indem Sie einfach auflegen und wenden
Sie sich an die Polizei.
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach
Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko
solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den
öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen,
dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
- Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf
jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter
www.polizei-beratung.de.

Betrüger sind flexibel und passen sich neuen Umständen schnell an. Mit einer
besonders niederträchtigen Masche haben sich die Täter auf die derzeitige
Ausnahmesituation eingestellt. So täuschen sie beispielsweise vor, ein mit dem
Corona-Virus infizierter Enkel zu sein und Geld für die sehr teure Behandlung zu
benötigen, die sie selbst bezahlen müssten. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm
ist bislang kein solcher Fall bekannt.


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