„Die Streitschlichterausbildung ist an vielen Schulen seit vielen Jahren ein erfolgreiches Modell“, freute sich Erste Bürgermeisterin Almut Cobet, vergangene Woche Schüler/-innen des Hohenstaufen-Gymnasiums ihre Zertifikate überreichen zu können.

Zugleich würdigte sie die „beachtliche Leistung des HoGy, trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie wieder Streitschlichterinnen und Streitschlichter ausgebildet zu haben.“ Damit werde eine gute und erfolgreiche Tradition fortgesetzt: Am HoGy werden bereits seit rund 20 Jahren Streitschlichter/-innen ausgebildet. Dank des großen Engagements von Schüler/-innen der zehnten Klasse sei gewährleistet, dass immer Streitschlichter oder Konfliktlotsen an der Schule seien. Angesichts der großen Hilflosigkeit im Umgang mit Konflikten seien Streitschlichter/innen sehr wichtig, stimmte Cobet den Worten des Politologen Friedrich Glasl zu: „Die bessere Lösung ist daher, bei vielen Menschen soziale Fähigkeiten so zu entwickeln, dass sie sich in Konfliktsituationen so weit wie möglich selbst zu helfen vermögen.“ Die Streitschlichterausbildung gebe eine Art „Hausapotheke für Konflikte“, so Erste Bürgermeisterin Almut Cobet. Diese Hausapotheke sei kein Ersatz für ärztliche Behandlung, wenn diese von Nöten sei. Aber Soforthilfe sei besonders wichtig, zumal Schülerkonfliktlotsen als „Gleichgesinnte“ einen besseren und leichteren Zugang zu Konfliktsituationen zwischen Schüler/-innen haben. „Unsere Gesellschaft braucht engagierte Menschen, die sich für ein gutes Zusammenleben einsetzen, gerade in einer Gesellschaft, die in vielerlei Hinsicht immer heterogener, also immer vielfältiger wird“, ermutigte Cobet die jungen Menschen, dieses Engagement für ihre Mitmenschen und für die Gemeinschaft beizubehalten.

(Quelle & Bild: Stadt Göppingen)