Kurznews: Bad Boll - Flüchtlingsschutz und Menschenrechte

Kurznews

Bad Boll - Flüchtlingsschutz und Menschenrechte

17.09.2021 13:06 Uhr

Auch die Würde von Flüchtlingen ist unantastbar

Am 24./25.09.2021 dreht sich in Bad Boll alles um Flüchtlingsschutz und Menschenrechte in der aktuellen Asyl- und Integrationspolitik. Referierende sind u.a. Stephan Anpalagan und Dr. Dana Schmalz.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ lautet der erste Artikel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Eine Unterscheidung nach Staatsangehörigkeit ist nicht enthalten. Doch wie verhält es sich mit der Würde der Menschen, die in Deutschland Schutz suchen oder auf den Flüchtlingsrouten und an Europas Grenzen? Wie würdevoll ist deren Dasein?

Ende 2020 waren laut des UNHCR-Global-Trends-Report 82,4 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Verfolgung, Konflikten, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen. Nie hatte UNHCR gemäß eigenen Angaben eine höhere Zahl verzeichnet.

„Nur fünf Prozent dieser Flüchtlinge gelangen überhaupt nach Europa, was auch an der Schließung der Grenzen aufgrund der Pandemie liegt, aber sich mehr noch mit einer rigorosen Politik der Abschottung und der Abschreckung durch die EU begründen lässt“, präzisiert Studienleiter Wolfgang Mayer-Ernst den Wert. Und Deutschland zählt mit 1,1 Millionen aufgenommenen Menschen bereits zu den fünf größten Aufnahmeländern von Flüchtlingen. Der Theologe Wolfgang Mayer-Ernst beschäftigt sich seit Jahren in seinem Arbeitsbereich auch mit Asylrecht, Flüchtlingsschutz und Migrationspolitik und organisiert regelmäßig Veranstaltungen dazu.

In der Woche der Bundestagswahl steht das Thema Asyl- und Migrationspolitik mit der Tagung „Die Würde JEDES Menschen ist unantastbar – Flüchtlingsschutz und Menschenrecht in der aktuellen Asyl- und Integrationspolitik“ wieder auf dem Tagungsprogramm:

Welche Bedingungen muss eine Asyl- und Migrationspolitik erfüllen, damit diese als würdevoll für die Menschen bezeichnet werden kann? Wie steht es um die Perspektiven von Flüchtlingsschutz und Teilhabe in einer Pandemie? Stephan Anpalagan, Journalist, Unternehmensberater und Musiker (microClocks), Demokratie in Arbeit gGmbH, referiert über „Rassismus in Coronazeiten“. Dr. Dana Schmalz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (MPIL), hält den Eröffnungsvortrag über „Menschenrechte auf der Flucht – ein Blick auf die Außengrenzen der EU“. Während der Veranstaltung werden in verschiedenen Workshops Rahmenbedingungen für gelingende Integration in Deutschland und das gute Zusammenleben in einer Gesellschaft der Vielfalt erarbeitet und formuliert. Die Tagung wird mit einem Podiumsgespräch zu den Fragen: „Was braucht es für eine gelingende Integration Geflüchteter? Was muss politisch geregelt werden?“ beschlossen.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie Bad Boll in Kooperation mit Evangelische Akademie Baden, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e. V., Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Weitere Informationen zur Veranstaltung und eine Übersicht aller Referierenden finden sich unter er am Seitenende angegebenene Hompage.


(Quelle: Evangelische Akademie Bad Boll)

 

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