Kurznews: Geislingen - Spatenstich für neue Straßenmeisterei Geislingen

Kurznews

Geislingen - Spatenstich für neue Straßenmeisterei Geislingen

23.09.2022 14:24 Uhr

Neubau der Straßenmeisterei Geislingen an der Steige startet

Die Straßenmeisterei in Geislingen an der Steige ist dringend sanierungsbedürftig. Daher werden die Gebäude in zwei Bauabschnittendurch Neubauten ersetzt, die neue Standards setzen. Der offizielleStartschuss fällt an diesem Freitag, 23. September 2022.

Die teilweise noch aus den 1950er-Jahren stammende Straßenmeisterei imLandkreis Göppingen ist stark in die Jahre gekommen. Die Bauten entsprechennicht mehr den aktuellen Bedürfnissen an einen modernen Betriebsdienst und andie Arbeitssicherheit. Anlässlich des Baustarts sagte Ministerialdirektor BertholdFrieß, Amtschef im Landesverkehrsministerium: „Ein wirtschaftlicher undleitungsfähiger Betriebsdienst benötigt praktikabel geplante Gebäude. Mit demheutigen Spatenstich wird eine der modernsten Straßenmeistereien in Baden-Württemberg entstehen. Und mit der neuartigen technischenGebäudeausrüstung sind wir auch in Sachen Ökologie und Effizienz im Blick aufdie Klimaschutzaspekte auf dem modernsten Stand.“

Fahrzeughalle und Sozialgebäude werden ersetzt

Von der Straßenmeisterei aus erfolgt die Unterhaltung der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Großteil des Landkreises Göppingen. Die vorhandene Fahrzeughalle wird durch einen Neubau mit einem großzügigen Werkstattteil und einer Waschhalle ersetzt. Sie bietet nach Fertigstellung Platz für alle Fahrzeuge und Geräte der Straßenmeisterei. Auch das Sozialgebäude für die Bediensteten der Straßenmeisterei soll neu gebaut werden. Der Bund als Eigentümer der Meisterei wird in Geislingen an der Steige rund 11 Millionen Euro investieren. Amtschef Berthold Frieß dankte dem Bund für die Bereitstellung der notwendigen Gelder. Gleichzeitig machte er deutlich: „Die Umsetzung der Modernisierung im laufenden Betrieb wird die Straßenmeisterei vor große Herausforderungen stellen.“
Für den abzureißenden Umkleide- und Aufenthaltsbereich wird zeitweise ein Containerprovisorium erforderlich. Der Abschluss der Maßnahmen ist für Ende 2024 geplant. Im Vorgriff konnte bereits 2016/2017 eine neue Salzlagerhalle mit einem Fassungsvermögen von 1.440 Tonnen Auftausalz gebaut werden. Diese von dem Stuttgarter Architekturbüro Vautz und Mang geplante Halle ist mit mehreren renommierten Architekturpreisen ausgezeichnet worden. Zur Neukonzeption der gesamten Liegenschaft konnte das gleiche Architekturbüro gewonnen werden.

Gemeinsam zum Erfolgsmodell

Die Vertreter der Landkreise Göppingen, Landrat Edgar Wolff, und Esslingen, Landrat Heinz Eininger, die hervorragende Zusammenarbeit über die Landkreisgrenzen hinweg: „Das Modell eines gemeinsamen Straßenbauamts ist aus Sicht beider Landkreise ein Erfolgsmodell. Für den Landkreis Göppingen hat die Straßenmeisterei Geislingen zudem eine herausgehobene Bedeutung, da sie für 31 der insgesamt 38 Städte und Gemeinden originär zuständig ist. Damit trägt sie die Verantwortung für den Großteil der wichtigen verkehrlichen Lebensadern im Stauferkreis.“

Der Neubau wird im Auftrag des Ministeriums für Verkehr durch das Staatliche Hochbauamt Ulm umgesetzt. Hierzu sagte Stephan Hansmann vom Landesbetrieb Bundesbau Baden-Württemberg: „In Geislingen wird erstmals ein umfassend nachhaltiges Liegenschaftskonzept für eine Straßenmeisterei realisiert. Die Gebäude werden überwiegend aus regional verfügbarem Holz errichtet und CO2-neutral betrieben. Das Energiekonzept mit einer Kombination aus Wärmepumpe, Eisspeicher und Solaranlagen stellt eine technische Innovation dar, die zukunftsweisend ist.“

Hintergrundinformationen zur Straßenmeisterei Geislingen an der Steige:

Die bundeseigene Straßenmeisterei Geislingen wurde im Jahre 1953 an der Bundesstraße 10 in Geislingen errichtet. Sie ist eine von 87 Straßenmeistereien in Baden-Württemberg und hat ein überdurchschnittliches großes, fast 390 Kilometer langes Streckennetz von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zu betreuen. Zwei Winterdienststützpunkte in Böhmenkirch und Eislingen betreuen vorrangig die Albhochfläche mit der B 466, sowie das Gebiet Heiningen/Bad Boll und den Bereich um den Hohenstaufen. Gerade im Winterdienst ist die Lage der Meisterei am Fuße der Geislinger Steige (B 10) als Ausweichstrecke der A 8 Ulm–Wendlingen für die Betreuung dieser Ausleitungsstrecke ein entscheidender Vorteil.
Insbesondere wegen des noch nicht ausgebauten Abschnitts Gruibingen–Hohenstadt (Albaufstieg) ist diese Strecke besonders stauanfällig und weist entsprechende Ausweichverkehre auf. Der Straßenbetriebsdienst im Land wird durch die Landkreise wahrgenommen. Für den Landkreis Göppingen erfolgt dies in Kooperation durch den Landkreis Esslingen, wo auch das Straßenbauamt seinen Sitz hat. Zwei Straßenmeister,30 Beschäftigten, 2 Auszubildenden zählen zur Belegschaft. Die Hauptaufgaben des Straßenbetriebsdienstes sind die Grünpflege, der Winterdienst, kleinere Reparaturen und Reinigung der Straßen, Bauwerke, Entwässerung und Straßenausstattung, die Müllentsorgung, die Beseitigung von Unfallschäden. Neuland ist der erstmalig in einer Straßenmeisterei verwendete Eisspeicher.

Dieses innovative Wärmeerzeugungskonzept verfolgt einen umfänglichen ökologischen Ansatz aus Umweltwärme und energetisch effizienten Anlagekomponenten aus Sole-/Wasserwärmepumpe mit Wärmequelle aus einem Eisspeicher und Regeneration des Speichers über Solar-Luftabsorber.


(Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg)


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