15.01.2023 16:12 Uhr
Der übergeordnete Stromnetzbetreiber TransnetBW hatte für gestern zum Stromsparen aufgerufen. Das meldete die App „Stromgedacht“. Bereits seit dem Mittag sollten Gerätte nur in Maßen genutzt werden. Zwischen 17 und 19 Uhr war dann die Bitte in der „roten Stufe“ durch möglichst wenig Nutzung der Stromverbrauch in der Region entlastet werden. Zum Beispiel sollen in dieser Zeit keine Waschmaschinen oder Spülmaschinen gestartet werden, Notebooks oder Handys geladen werden - auch E-Fahrzeuge sollten außerhalb dieser Zeit an die Steckdose. Andere, nicht unbedingt notwendige Geräte sollen dann ebenfalls abgeschaltet werden.
Hintergrund: Weil durch die aktuell stürmische Wetterlage Versorgungslücken von Kraftwerken aus Norddeutschland erwartet werden, muss der Netzbetreiber mit hohen Kosten Strom zum Beispiel aus Frankreich oder der Schweiz zukaufen, um die Stromlast im Netz zu sichern. Das ist hin und wieder der Fall und nichts ungewöhnliches. Um diese Kosten zu sparen – die letztendlich alle Verbraucher tragen – ruft der Betreiber über die App regelmäßig Empfehlungen aus, wann Strom eingespart werden soll.
Transnet BW betont aber: Das Stromnetz bleibt weiterhin stabil und Ausfälle sind keine zu erwarten. Dennoch mache es Sinn, das Netz durch die Empfehlungen zu entlasten.
Mittlerweile stehen die Zeichen wieder auf grün, wie auch in der App zu sehen ist.
(Quelle: TransnetBW; Transparenzhinweis: Wir haben auf vielfache Nachfrage "E-Fahrzeuge" in der Liste der Beispiele noch ergänzt.)
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