Kurznews: Region - Deutliche Geschlechtsunterschiede bei neuen Lehrverträgen

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Region - Deutliche Geschlechtsunterschiede bei neuen Lehrverträgen

07.03.2019 15:05 Uhr

Pressemitteilung der IHK Region Stuttgart; Anke Seifert:

Deutliche Geschlechterunterschiede bei neuen Lehrverträgen
Talente und Interessen ins Zentrum der Berufswahl stellen

Die Top-Ten-Liste der Berufe, die 2018 von den meisten neuen Azubis in der Region Stuttgart gewählt wurden, zeigt deutliche Unterschiede bei der Berufswahl der Geschlechter.

Überwiegend junge Männer wählen technische Berufe wie Industriemechaniker/-in (534 männliche Azubis, 51 weibliche Azubis), Mechatroniker/-in (413 männlich, 43 weiblich), Fachinformatiker/-in Systemintegration (329 männlich, 25 weiblich) und Fachkraft für Lagerlogistik (409 männlich, 43 weiblich).

Bei den kaufmännischen Berufen sind die jungen Frauen stärker vertreten: Von den rund 830 Kaufleuten für Büromanagement sind mehr als 650 Azubis weiblich, nur rund 170 Männern sind neu in diese Ausbildung gestartet.

In den Handelsberufen Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer/-in und Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel hält sich das Geschlechterverhältnis hingegen fast die Waage. Über alle IHK-Berufe und Branchen hinweg sind in der Region Stuttgart im vergangenen Jahr 3.894 Frauen und 6.888 Männer in eine duale Ausbildung gestartet.

„Interessen und Talente des Azubis müssen zum gewählten Beruf passen, nur dann wird die Ausbildung zum Erfolg. Deswegen beraten die IHK-Ausbildungsexperten ganz individuell. Dazu gehört auch, junge Frauen auf vermeintliche ‚Männerberufe‘ aufmerksam zu machen und andersherum“, sagt Marjoke Breuning, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, anlässlich des morgigen Weltfrauentages.

Auch Azubis, die als Ausbildungsbotschafter Jugendlichen auf Augenhöhe aus ihrer Ausbildung berichten, seien dafür wichtig. „Die Ausbildungsbotschafter erzählen, was sie im Ausbildungsalltag erleben, was ihnen dort Spaß macht und welche Herausforderungen ihnen begegnen. So wird für die Jugendlichen – ganz unabhängig von herrschenden Rollenbildern – greifbar, was einen Beruf ausmacht und weckt Interesse“, so Breuning.


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