Kurznews: Stuttgart/Wäschenbeuren - BDKJ: Benjamin Wahl aus Wäschenbeuren einstimmig wiedergewählt

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Stuttgart/Wäschenbeuren - BDKJ: Benjamin Wahl aus Wäschenbeuren einstimmig wiedergewählt

19.03.2019 09:26 Uhr

Pressemitteilung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart:

Benjamin Wahl aus Wäschenbeuren einstimmig wiedergewählt

Auf der Frühjahrsversammlung des Dachverbandes katholischer Jugendarbeit wurde Benjamin Wahl einstimmig von den Delegierten wiedergewählt. Der 36-Jährige aus Wäschenbeuren (Lkr. Göppingen) hat bereits seit 2016 die Leitung des Bischöflichen Jugendamtes (BJA) und Bundes der deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Personalunion inne. Die Kombination aus Amts- und Verbandsleitung stellt für Wahl eine wichtige Grundlage dar, um politische Forderungen junger Menschen auch direkt in die Umsetzung zu bringen. Bis 2022 wird er weiterhin das Leitungsamt in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ausfüllen.

Die Interessen von Kindern und Jugendlichen wahr- und ernst zu nehmen ist dem Vater von zwei Söhnen ein wichtiges Anliegen. "Ich sehe gerade heutzutage eine lebendige, praktizierte Demokratie gefährdet. Deshalb ist es bewundernswert, wenn sich junge Menschen für ihre Zukunft einsetzen. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass das so bleibt und gute Rahmenbedingungen schaffen, und diese auch von Kirche und Politik einfordern", so Wahl.

In einem gleichberechtigten, vierköpfigen, paritätischen Leitungsteam verantwortet Wahl schwerpunktmäßig die Bereiche Jugend-, Bildungs- und Sozialpolitik, Medien und Digitalisierung, Großprojekte wie die "72 Stunden Aktion" sowie Personal und Finanzen. Auch künftig werde sich Wahl für eine verlässliche Personal- und Finanzplanung stehen, um durch vielfältige Aktionen die Welt im Kleinen täglich ein wenig besser zu machen.

Neben der Wahl der Leitungsämter stand auch ein Studienteil "Digitalisierung" auf der Agenda der Versammlung. Hierzu meint der wiedergewählte Diözesanleiter BDKJ/BJA: „Digitalisierung ist kein auf die Zukunft gerichteter Prozess; die digitale Transformation betrifft uns hier und heute. Wir wollen in der Lebenswelt junger Menschen präsent sein – gerade auch in der digitalen. Damit wir diesen Prozess für unsere Arbeitsbereiche ausgestalten können, muss zunächst mal eine gemeinsame technische Basis geschaffen werden, auf die aufgebaut werden kann.“ Es gehe vor allem darum Lösungen zu finden, die kirchliche Jugendarbeit im Digitalzeitalter zu ermöglichen, statt sie mit datenschutzrechtlichen Knebeln zu verhindern. Ehrenamtliche JugendleiterInnen brauchen funktionale und einfache Systeme, die ihnen ihr ehrenamtliches Engagement erleichtert.

Benjamin Wahl, Jg. 1982, studierte in Tübingen Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie (Diplompädagoge), sowie in Ludwigsburg Verwaltungsmanagement und -recht (M.A. Public Management). Nach beruflichen Stationen beim Landesjugendring Baden-Württemberg als Projektleiter und im Landratsamt des Rems-Murr-Kreises als Fachbereichsleiter wechselte Wahl nach seiner ersten einstimmigen Wahl im September 2016 zur Diözese Rottenburg-Stuttgart. Nach der Wahl durch die Delegierten des BDKJ erfolgte die Beauftragung für die Leitung des Bischöflichen Jugendamtes durch Bischof Dr. Gebhard Fürst. Wahl ist verheiratet, hat zwei Söhne (3 und 5 Jahre) und wohnt seit 2015 wieder mit seiner Familie in Wäschenbeuren. Wahl ist hier aufgewachsen. Sein Lieblingsort ist die Wäscherburg "Wäscherschloss" mit Blick auf einen nebelverhangenen Hohenstaufen.


Selbständigkeit fördern. Spinnereien zulassen. Politisch agieren

Katholische Jugend setzt bei Wahl ihrer Diözesanleitung auf Kontinuität

Rot a. d. Rot| Ein Sammelkörbchen schwebt über eine Menge von Köpfen den ausgestreckten Händen zu, die signalisieren: Hier noch vorbeikommen. Nach und nach füllt es sich mit gelben Wahlzetteln, begleitet vom Stimmengemurmel der 38 wahlberechtigten Delegierten. Meinung bilden – Stimme wahrnehmen – selbst entscheiden: „Demokratie leben“ ist auf der Frühjahrsversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart bei den Wahlen zur Diözesanleitung in gleich drei Wahlgängen zu erleben.

Drei Mitglieder aus dem regulär aus vier Personen bestehenden Leitungsgremium des katholischen Dachverbands stellten sich am 16. März in Rot an der Rot für eine weitere Amtszeit zur Wiederwahl. Die Delegierten aus den Dekanats- und Jugendverbänden nahmen sich einen ganzen Vormittag Zeit, um sich die Wahlreden der KandidatInnen anzuhören, Fragen zu stellen, sich untereinander zu beraten und letztlich abzustimmen. Alexandra Guserle (37) erhielt 100 Prozent für ihr Amt der Diözesanleiterin, ebenso Benjamin Wahl (36) für sein Amt des Diözesanleiters, und Markus Scheifele (41) erreichte knapp 95 Prozent für seine Wiederwahl als Diözesanjugendseelsorger. Mit diesem Ergebnis setzt die katholische Jugend auf Kontinuität und knüpft an die Erfolge ihrer politischen Aktionen aus dem vergangenen Jahr an.

„Ich bin überzeugt, dass junge Menschen sehr wohl fähig dazu sind, ihre Positionen reflektiert darzustellen, wenn diese ihre Zukunft betreffen“, meint Guserle im Hinblick auf die seit Wochen anwachsenden Schülerstreiks „fridays for future“. Sie werde dieses politische Engagement und das kritische Hinterfragen, das dazu geführt hat, weiterhin fördern und unterstützen.“ Auch Benjamin Wahl betont, die politische Positionierung der im BDKJ engagierten Menschen in öffentlichkeitswirksamen Kampagnen an die Entscheidungsträger in Kirche und Politik heranzutragen. „Mit der Aktion „stand against hate“ haben wir viele politische Akteure erreicht und positive Resonanz erhalten. Damit wir die Welt weiterhin jeden Tag im Kleinen ein wenig besser machen können, setze ich mich für eine verlässliche Personal- und Finanzplanung ein“, bekräftigt Wahl seine Motivation.

Diözesanjugendseelsorger Scheifele möchte dem BDKJ und den Ehrenamtlichen in seinen Mitgliedsverbänden ebenfalls eine laute Stimme auf politischer Ebene geben. „Ich stehe mit meinen geistlichen Amt als Garant für das Evangelium, das für den BDKJ die Richtschnur seines politischen Handelns ist“, erklärt Scheifele und fügt hinzu: „Die Teilnahme am vergangenen Christopher-Street-Day etwa steht beispielhaft für eine Kirche, die Vielfalt toleriert.“ Dabei ist ihm besonders wichtig, dass sich im BDKJ mehr freies Denken und Spinnereien entfalten. „Meine Vision besteht aus starken Verbandsjugendlichen, die für ein Thema brennen und es unabhängig von Strukturen einfach mal anpacken und machen.“

Mit der Wiederwahl der drei Leitungsmitglieder werden die vier zentralen Themen für die politische Arbeit des BDKJ, die im Vorjahr festgelegt wurden, mit hochmotivierten Personen weitergeführt. Im Bereich Digitalisierung etwa beschloss die Versammlung, einen eigenen gleichnamigen Arbeitskreis einzurichten. Dieser soll bis zum Herbst 2022 Konzepte und Positionen erarbeiten, die den Einfluss digitaler Lebenswelten auf die kirchliche Jugendarbeit bewertet und Handlungsoptionen aufzeigt. Über denselben Zeitraum hinweg und mit dem gleichen Engagement verantwortet die Diözesanleitung BDKJ/BJA auch die anderen Themen Nachhaltigkeit, Partizipation und Ehrenamt ermöglichen.

Der BDKJ der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist der katholische Dachverband kirchlicher Jugendarbeit, dem sieben Jugendverbände angeschlossen sind. Die BDKJ-Diözesanversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium katholischer Verbandsjugend auf Diözesanebene. Die katholische Jugendarbeit erreicht mit ihren festen Gruppenangeboten jährlich 72.000 Kinder und Jugendliche.

(Foto: Das Team der Diözesanleitung BDKJ/BJA. v. l.: Nadine Maier, Markus Scheifele, Alexandra Guserle, Benjamin Wahl)


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