Kurznews: Geislingen - Pflege-Leiter und Standortkoordinator der Helfenstein Klinik geht in den Ruhestand

Kurznews

Geislingen - Pflege-Leiter und Standortkoordinator der Helfenstein Klinik geht in den Ruhestand

16.08.2019 14:53 Uhr

Pressemitteilung ALB FILS KLINIKEN; Frank Westbomke:

Der Pflege-Leiter und Standortkoordinator der Helfenstein Klinik in Geislingen geht in den Ruhestand
46 Jahre im Dienst der Pflege

„Ein Urgestein der Pflege“, „das wandelnde Lexikon der Helfenstein Klinik“, „die Geislinger Pflegekompetenz“ – mit viel Lob und Anerkennung wurde am Donnerstag Josef Mahringer, Leiter des Pflegemanagements und Standortkoordinator Geislingen der ALB FILS KLINIKEN, in den Ruhestand verabschiedet.

Und das Lob für den dienstältesten Mitarbeiter des Geislinger Krankenhauses ist durchweg berechtigt: 46 Jahre war Josef Mahringer in der Pflege tätig, dabei stets den ALB FILS KLINIKEN treu. Er hat den Wandel in der Pflege aktiv mitgestaltet und dabei immer die menschliche Komponente hoch gehalten. Er hat die sich ihm bietenden Karrierechancen genutzt und ist dabei immer Kollege geblieben. „Sie haben der Helfenstein Klinik ein besonderes Gesicht gegeben“, sagte Dr. Ingo Hüttner, der Medizinische Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN, „den Patienten gegenüber stets zugewandt, für die Mitarbeiter unermüdlicher Fürsprecher. Von ihnen kann man viel lernen.“ Margit Hudelmaier, die Geschäftsführende Direktorin Pflege- und Patientenmanagement, hob seinen unermüdlichen Einsatz für das Berufsbild Pflege hervor: „Weitsichtig haben sie pflegerische Themen frühzeitig angegangen und Lösungen für die Eigenständigkeit der Pflege gesucht – und dabei doch nie das Miteinander auch mit den anderen Berufsgruppen aus den Augen verloren.“

Josef Mahringers Krankenhauslaufbahn begann 1973 mit der Ausbildung zum Krankenpfleger. Eigentlich hatte er einen eher technisch orientierten Beruf im Sinn, doch ein längerer Krankenhausaufenthalt (natürlich an der damals noch als Kreiskrankenhaus Geislingen firmierenden Helfenstein Klinik) brachte ihn intensiv mit dem Gesundheitswesen in Kontakt. Nach der Ausbildung und dem Wehrdienst startete er in Geislingen durch. Er begann auf der damals neu gegründeten Intensivstation, absolvierte die Fachausbildung zur Intensiv- und Anästhesiepflege („da kam dann das Technische doch noch zum Zug“) und übernahm 1982 die pflegerische Leitung der Intensivstation. Die Leitung der Anästhesiepflege kam kurz danach hinzu.

1990 folgte dann an den Stuttgarter Seminaren für Krankenpflege die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung. Mit dem so hinzugewonnenen Managementwissen wurde Josef Mahringer 1992 stellvertretender Pflegedirektor, 1994 kommissarischer Pflegedirektor und 1995 schließlich nach Wahl durch den Kreistag Pflegedirektor in Geislingen. In dieser Position war er zugleich Mitglied der Geislinger Krankenhausbetriebsleitung.

2007 erhielt die Geislinger Klinik eine neue Rechtsform und wurde zusammen mit dem Göppingen Krankenhaus zur Kliniken des Landkreises Göppingen gGmbH. Die Krankenhausbetriebsleitung wurde durch eine Geschäftsführung ersetzt, Josef Mahringer aber blieb weiterhin für alle pflegerischen Belange in Geislingen zuständig. 2012 schließlich wurden Geislingen und Göppingen zu den ALB FILS KLINIKEN zusammengeschlossen und Josef Mahringer wurde Stellvertreter der Pflegedirektorin Margit Hudelmaier. Tätig war er damals für beide Standorte, doch sein ständiger Dienstsitz in Göppingen sorgte für ein Vakuum in Geislingen. Es folgte daher eine strukturelle Änderung und ab Januar 2016 war er wieder dauerhaft in Geislingen angesiedelt, als Leiter Pflegemanagement für die pflegerischen und als Standortkoordinator für die betrieblichen Belange.

„Die Klinik in Geislingen ist mir in dieser langen Zeit wirklich sehr ans Herz gewachsen“, sagt Josef Mahringer, der in seinen 46 Jahren der Betriebszugehörigkeit nicht nur Änderungen der Rechtsform miterlebt hat. „Die Pflege hat sich in alle Richtungen spezialisiert, ist dokumentationslastiger und vor allem viel schnelllebiger geworden.“ 1973, in seinen Anfangsjahren, betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Patienten 15 bis 16 Tage, heute sind es fünf bis sechs. „Die damalige intensive Pflege am Bett ist heute oft nicht mehr nötig, auch dank der modernen OP-Techniken und Therapiemöglichkeiten“, betont er und nennt als Beispiel eine Gallenblasen-OP: „Damals lagen die Leute nach dem Eingriff drei Wochen im Bett, waren schwer krank. Heute sind sie nach zwei Tagen wieder zu Hause.“ Missen möchte Josef Mahringer, der aus Böhmenkirch stammt und auch heute noch dort lebt, beide Zeiten nicht: „Damals war es nicht besser oder schlechter, es war einfach anders – und sehr viel gearbeitet haben wir schon immer.“

(Foto: ALB FILS KLINIKEN)


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