11.05.2020 09:28 Uhr
Schutzmasken-Spende im richtigen Moment:
Filstal-Mediation überbrückt mit Initiative Engpass bei der SAB
Hilfe und Unterstützung kann die Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung (SAB) auf dem Waldeckhof in Jebenhausen immer gut gebrauchen, vor allem aber in Corona-Zeiten. Dankbar nahm Geschäftsführerin Karin Woyta jetzt 250 medizinische Mundschutzmasken entgegen, die Ralf und Katharina Hartdegen von der Filstal-Mediation in Donzdorf spendeten. Die Schutzmasken werden vor allem für SAB-Mitarbeiter in Hofladen und Suppentöpfle in Göppingen, sowie im Fahrradladen in Geislingen dringend benötigt.
Durch die Corona-Krise steckt die SAB in finanziellen Schwierigkeiten. Wegbrechende Umsätze durch Schließung ihrer gastronomischen Angebote, aber auch im Fahrradladen in Geislingen oder im Bereich Gartenpflege und Hauswirtschaft führen zu einem dicken Minus, das die Fortführung der Einrichtung, die sich seit über 20 Jahren um Langzeitarbeitslose und psychisch kranke Menschen kümmert, in Frage stellt. Eine von den Gesellschaftern und dem Freundeskreis gestartete Spendenaktion ist, so Karin Woyta, vor einigen Tagen vielversprechend angelaufen.
Dass der SAB derzeit auch mit ganz praktischen Dingen geholfen werden kann, zeigte sich jetzt, als Ralf und Katharina Hartdegen aus Donzdorf anfragten, ob die Einrichtung medizinische Mund- und Atemschutzmasken gebrauchen könnte. Die Anfrage kam im richtigen Moment, da die bestellten Masken noch nicht eingetroffen sind. Das führt dazu, dass die SAB-Mitarbeiter, die im Verkauf tätig sind, vorübergehend mit selbst genährten Schutzmasken aus Stoff arbeiten mussten. „Da kommen Ihre Masken gerade richtig“, freute sich Geschäftsführerin Karin Woyta und stellte dem Spender-Ehepaar die Geschäftsbereiche des Sozialunternehmens und dessen arbeitsmarktpolitischen Aufgaben vor. Derzeit betreut die SAB in ihren Einrichtungen etwa 170 Menschen, die in ihrer täglichen Arbeit von hauptamtlich beschäftigten Sozialpädagogen angeleitet werden. In den 23 Jahren ihres Bestehens konnte die SAB rund 1000 Teilnehmer in Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln.
Ralf und Katharina Hartdegen, die mit ihrem Unternehmen Filstal-Mediation in Donzdorf Streit- und Konfliktschlichtung im privaten Bereich wie in Unternehmen anbieten, zeigten sich nach einem Hofrundgang von der Arbeit der SAB tief beeindruckt und freuten sich, dass sie mit den Schutzmasken den akuten Engpass überbrücken können.
Das Mediationsangebot baute Hartdegen, der auch als Berater in Unternehmen tätig ist, auf, als er immer wieder bei seinen Einsätzen in den Firmen an den Punkt kam, dass Menschen, die zusammenarbeiten sollen, nicht miteinander kommunizieren können. Zumeist deshalb, weil es in der Vorzeit einmal einen Konfliktfall gab. Seit er in den Firmen die Mediation anbiete, werde effizienter im Unternehmen gearbeitet. Hartdegens Frau Katharina, die viele Jahre als Entwicklungsingenieurin in der Automobilbranche arbeitet, ließ sich zur Mediatorin ausbilden und bietet Konfliktlösungen vor allem im privaten Bereich an, so bei Familien- und Paarstreitigkeiten, bei Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn, bei Erbstreitigkeiten oder Vollmachts- und Betreuungsangelegenheiten älterer Menschen. Wer frühzeitig den Weg der Mediation wählt, der könne in der Regel hohe Anwalts- und Gerichtsosten sparen, so Katharina Hartdegen.
Spendenkonto: Wer der SAB gGmbH helfen möchte, kann auf das Konto bei der Kreissparkasse Göppingen , IBAB DE60 6105 0000 0000 1364 62, spenden.
(Quelle&Foto: MAITIS-MEDIA GbR/Rüdiger Gramsch)
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