Kurznews: Region - Betrüger am Telefon / Fünf falsche Enkel gingen am Mittwoch in der Region leer aus

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Region - Betrüger am Telefon / Fünf falsche Enkel gingen am Mittwoch in der Region leer aus

15.10.2020 12:59 Uhr

Region - Betrüger am Telefon / Fünf falsche Enkel gingen am Mittwoch in der Region leer aus.

Fünf Senioren Senioren verhielten sich am Mittwoch bei Anrufen von
Betrügern clever und fielen nicht auf den Enkeltrick herein. So auch eine Frau
aus Schemmerhofen. Bei ihr rief gegen 14 Uhr ein Täter an und behauptete, er sei
ihr Enkel. Er habe in Ulm ein Haus ersteigert, weshalb er Geld benötige und sie
deshalb gleich besuchen werde. Die Seniorin wurde misstrauisch und rief ihren
echten Enkel an. So bestätigte sich ihr Verdacht des Betruges und sie erstattete
Anzeige. Auch fünf weitere Angerufene aus Achstetten, Göppingen, Heidenheim (2),
Illerkirchberg und Schemmerhofen gingen den Betrügern nicht auf den Leim.

Der Fall aus Schemmerhofen zeige wie wichtig es ist, im Zweifel mit Angehörigen
über verdächtige Anrufe zu reden. Auch eine Frau aus Ulm bewahrte ihren Vater
vor einem weiteren Schaden. Wir berichteten:
www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4735050.

Neffen, Enkel, Bekannte - Betrüger sind erfinderisch und können am Telefon in
viele Rollen schlüpfen. Sie rufen meist bei älteren Personen an und bitten sie
kurzfristig um Bargeld. Vorgetäuscht wird eine Notlage oder ein finanzieller
Engpass, beispielsweise ein Immobilienkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist
zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene
die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu
gehen, um dort den Betrag abzuheben. Die Polizei empfiehlt: Seien Sie vorsichtig
bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers
gestellt werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Betrüger wählen ihre
Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem Telefonbuch aus. Daraus können sie
oftmals Rückschlüsse auf das Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr
gehauen. Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen oder
abkürzen lassen. Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielte Fragen an den
Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. Notieren Sie
sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer. Achtung: Betrüger können diese
Nummern auch fälschen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an
unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Legen
Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. Sprechen Sie nicht am
Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. Sprechen Sie mit
Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. Wenn Sie unsicher sind:
Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an.
Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz von
Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese
finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.


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