27.11.2020 13:06 Uhr
Im Mittelpunkt steht das seelische Wohlbefinden
BruderhausDiakonie und Klinikum Christophsbad haben den Vertrag zum Betrieb der künftigen Betriebs-Kita Villa Marie unterzeichnet
Möglichkeiten zur Kinderbetreuung sind gesucht, Kita-Plätze begehrt. In Göppingen haben dieser Tage zwei langjährige Partner ein Projekt vertraglich besiegelt, das ab Herbst kommenden Jahres 60 weitere Kita-Plätze schafft: die Villa Marie, den Betriebskindergarten des Klinikums Christophsbad. Das Klinikum ist Eigner und Bauherr der Villa Marie, die BruderhausDiakonie ist Betreiberin der neuen Kindertagesstätte. Die Stadt hat die Villa Marie in ihre Bedarfsplanung aufgenommen. Die Hälfte der insgesamt 60 Krippen- und Kita-Plätze ist für Kinder des Klinikpersonals reserviert, die weiteren Plätze stehen Kindern aus der Stadt zur Verfügung. „Mit dem Betriebskindergarten leistet das Christophsbad seinen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, unterstreicht Klinik-Geschäftsführer Oliver Stockinger.
Das pädagogische Konzept der Villa Marie wird sich an den Grundsätzen der großen Pädagoginnen Maria Montessori und Emmi Pikler orientieren, erläutert Andrea Groeneveld, die für das Projekt zuständige Fachbereichsleitung Jugendhilfe der BruderhausDiakonie. „Uns ist wichtig, mit den Eltern auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten“, betont sie. 20 Kinder im Krippenalter von unter drei Jahren und 40 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren werden die Villa Marie besuchen können.
Das Gebäude entsteht in Holzbauweise, es wird viel Raum für Bewegung geben: große Spielflure, einen großen Bewegungsraum im Erdgeschoss. Die Lage am Stadtrand erlaubt zudem, die Natur der Umgebung zu erkunden und erfahrbar zu machen. „Kinder und Fachpersonal sollen sich dort gleichermaßen wohlfühlen“, sagt Ulrike Haas, Leiterin des Geschäftsfelds Jugendhilfe der BruderhausDiakonie.
Das „seelische Wohlbefinden“ der Menschen hatte schon Marie Landerer die Namensgeberin der Villa Marie, im Blick. Sie war eine Enkelin des Christophsbad-Gründers Heinrich Landerer und langjährige Oberin im Christophsbad. Das seelische Wohlbefinden von Kindern, Eltern und Kita-Personal sei ein Leitmotiv der neuen Einrichtung, bekräftigt deshalb Sigrun Rose-Weine, Leitung der BruderhausDiakonie in der Region Ulm/Ostwürttemberg.
Das Klinikum Christophsbad und die BruderhausDiakonie sind bereits seit ihren Anfängen in vielfältiger Weise miteinander verbunden: Der Christophsbad-Gründer Heinrich Landerer und der BruderhausDiakonie-Begründer Gustav Werner waren enge Freunde, Gustav Werners Schwester Thekla die Ehefrau von Heinrich Landerer. Aktuell betreiben die Jugendhilfen Deggingen der BruderhausDiakonie beispielsweise auch die Klinikschule an der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Christophsbad.
/(Bild: /©/BruderhausDiakonie/Jürgen Lippert)/
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