Kurznews: Region - Betrüger scheitern / Uhrenverkäufer, Gewinnversprecher, falsche Polizisten und Supportmitarbeiter gingen am Donnerstag in der Region leer aus

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Region - Betrüger scheitern / Uhrenverkäufer, Gewinnversprecher, falsche Polizisten und Supportmitarbeiter gingen am Donnerstag in der Region leer aus

27.11.2020 13:09 Uhr

Region - Betrüger scheitern / Uhrenverkäufer, Gewinnversprecher, falsche Polizisten und Supportmitarbeiter gingen am Donnerstag in der Region leer aus.

Ulm (ots) - (GP) Dreist verhielt sich gegen 11.15 Uhr ein Betrüger in Bad Boll.
Er sah in der Straße "An der Wette" einen über 80 Jahre alten Mann mit Rollator.
Aus einem schwarzen Kleinwagen heraus verwickelte er den Senior in ein Gespräch.
Er täuschte ihm vor, dass sein Vater zusammen mit ihm gearbeitet habe und er
auch seine Ehefrau kennen würde. So ließ sich der Senior darauf ein, von dem
Unbekannten nach Hause gefahren zu werden. Dort angekommen holte der Fahrer eine
glänzende Tasche mit Golduhren aus dem Kofferraum. Vier davon hätte der Mann
beim Kauf von zwei erhalten sollen. Als die Ehefrau des Seniors hinzu kam fuhr
der Unbekannte davon. Jetzt ermittelt die Polizei aus Bad Boll wegen Verdacht
des Trickbetrugs. Der Täter ist etwa 45 Jahre alt, 1,80 Meter groß, hat eine
Halbglatze, einen Dreitagebart und mitteleuropäisches Aussehen. Er sprach
Deutsch mit Akzent und war dunkel gekleidet. Der Kleinwagen des Unbekannten hat
möglicherweise eine italienische Zulassung. Hinweise bitte unter der Telefon-Nr.
07161/93810 an die Polizei.

In Göppingen klingelte gegen 11 Uhr bei einem 81 Jahre alten Mann das Telefon.
Ein Täter versprach ihm einen Gewinn in Höhe von 28.000 Euro. Vor der Auszahlung
müsse er nur Gutscheinkarten im Wert von 1.000 Euro besorgen und die Codes
durchgeben. Der Mann reagierte clever. Er legte auf und rief die Polizei, die
jetzt gegen den Unbekannten ermittelt.

(HDH)(BC)(GP) In Heidenheim versuchte ein Täter, mit der Masche "falscher
Polizeibeamter" an Geld zu kommen. Er rief gegen Mittag in kurzer Zeit gleich
bei sechs Bewohnern an und erzählte ihnen die übliche Leier von Einbrüchen in
der Nachbarschaft und fragte dann nach Wertgegenständen. Alle Angerufenen fielen
jedoch nicht darauf rein. Der Betrüger ging leer aus.

Auch in Uttenweiler hatte ein falscher Polizist keinen Erfolg, als er gegen 16
Uhr mit einem 46-Jährigen telefonierte. Ebenso ließen sich eine Seniorin aus
Riedlingen-Neufra, ein Bewohner aus Eislingen-Krummwälden und zwei Bewohner aus
Heidenheim nicht reinlegen.

Gegen 14.30 Uhr klingelte bei einem Bewohner aus Hermaringen das Telefon. Ihm
versprach ein Unbekannter, dass er knapp 29.000 Euro gewonnen habe. Der
Angerufene fiel nicht darauf herein und erstattete Anzeige.

In Maselheim gab sich ein Anrufer gegen 9 Uhr als "Supportmitarbeiter" aus und
behauptete gegenüber einer Frau, dass ihr Computer von einer Schadsoftware
betroffen sei. Die Frau durchschaute die Situation und legte auf.

Tipps der Polizei bei Telefonbetrügern:

- Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn
ausbezahlt zu bekommen.
- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine
Adressen, Telefonnummern, Kontodaten, Bankleitzahlen,
Kreditkartennummern oder Ähnliches!
- Beenden Sie das Gespräch, indem Sie einfach auflegen und wenden
Sie sich an die Polizei.
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach
Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko
solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den
öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen,
dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
- Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf
jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter
www.polizei-beratung.de.

Betrüger sind flexibel und passen sich neuen Umständen schnell an. Mit einer
besonders niederträchtigen Masche haben sich die Täter auch auf die derzeitige
Ausnahmesituation eingestellt. So täuschen sie beispielsweise vor, ein mit dem
Corona-Virus infizierter Enkel zu sein und Geld für die sehr teure Behandlung zu
benötigen, die sie selbst bezahlen müssten. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm
ist bislang kein solcher Fall bekannt.


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