Kurznews: Uhingen - Fortschreibung des Spielanlagenkonzepts für die Stadt Uhingen

Kurznews

Uhingen - Fortschreibung des Spielanlagenkonzepts für die Stadt Uhingen

25.03.2021 12:02 Uhr

Intensive Bürgerbeteiligung mit sechs Ortsterminen

Fortschreibung des Spielanlagenkonzepts für die Stadt Uhingen

Die fast 40 Spiel- und Bewegungsanlagen im Stadtgebiet sind wichtige Orte für die  Kommunikation und Begegnung von Bürgerinnen und Bürger in allen Altersgruppen. Diese werden regelmäßig gewartet und aufwändig instandgehalten. Die Nutzungsin-tensitäten und Anforderungen an die Ausstattung haben sich im Laufe der Jahre verändert. Das im Jahr 2011 erarbeitete Spielanlagenkonzept wird deshalb nach 10 Jahren fortgeschrieben. Die Meinungen der Bürger zur Entwicklung der Anlagen sind der Stadtverwaltung besonders wichtig und sollen in die Konzeption mit einfließen. Deshalb sind unter Einhaltung der Hygienevorschriften Ortstermine mit interessierten Bürgern auf allen Anlagen vorgesehen.

Stadtverwaltung und Gemeinderat wollen dieses Thema „groß denken“ und umfassend, aber auch ergebnisoffen angehen. Am Anfang steht eine groß angelegte Ist-Analyse, deren Ergebnisse die Basis des neuen Spielanlagenkonzepts bilden sollen. Die Kosten für Bürgerbeteiligung und Konzepterstellung liegen bei rund 17 000 EUR.

Es geht bei der Fortschreibung des Spielanlagenkonzepts um die Vernetzung der bestehenden Freiräume. Dadurch soll mit jeder Spielanlage künftig ein Mehrwert für das Gemeinwesen entstehen. Die Angebote der Anlagen sollen sich ergänzen. Unter Umständen  können Angebote gebündelt werden und kleine Anlagen oder Anlagenteile auch entfallen, während Standorte mit großem Potenzial weiter gestärkt werden könnten.

Für Bürgermeister Wittlinger ist das neue Spielanlagekonzept ein sehr wichtiges Projekt: „Damit Uhingen für Familien, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch in Zukunft eine attraktive Stadt bleibt, brauchen wir attraktive Spielanlagen als Treffpunkte für alle Generationen. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir versuchen damit pädagogische, ökologische, soziale, ökonomische Ziele und auch Sicherheitsaspekte zu vereinen. Und wir werden die Bürgerschaft mit Ihren Erfahrungen und Vorschlägen intensiv beteiligen“.

Anforderungen an das neue Spielanlagenkonzept werden sein:
1. Nutzungsvielfalt je Anlage für möglichst viele Altersgruppen von Jung bis Alt
2. Künftiger Verzicht auf reine Kleinkinderanlagen und isolierte Inselanlagen
3. Gestaltbare Spielräume unter Einbindung von bestehenden Naturlandschaften
4. Anlageninterne Raumbildung durch Geländemodellierung und Bepflanzung
5. Soziale Funktionen: Förderung der Aufenthaltsqualität durch neue Treffpunkte
6. Vernetzung der Anlagen mit attraktiven und barrierefreien Verbindungswegen
7. Gewährleistung von Sicherheit für die Nutzer des Anlagen
8. Nachhaltige und kostengünstige Pflege der Anlagen

Saubere Analyse als Entscheidungsgrundlage
Die Spielanlagen werden im Rahmen einer umfassenden Untersuchung hinsichtlich ihrer pädagogischen Eignung und dem jeweiligen Spielwert analysiert und bewertet. Dabei werden je Anlage Aufwertungspotentiale und Chancen aufgezeigt.
Aus einer Überblicksperspektive mit Blick auf das angestrebte Gesamtergebnis wird bei jeder Anlage ihre Notwendigkeit im Gesamtkonzept hinterfragt und es werden gegebenenfalls Vorschläge zum Rückbau oder Neubau an einer besser geeigneten Stelle gegeben. Anhand von Beispielen werden die Entwicklungsziele verständlich definiert und die jeweiligen Vorschläge ausführlich begründet.

Die anstehende Untersuchung wird die einzelnen Anlagen nicht isoliert betrachten, sondern auch den räumlichen Zusammenhang zu anderen Anlagen und Spielräumen aufgreifen und in die Gesamtbetrachtung einzubinden. Bereits vorhandene Naturraumangebote spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Auch die aktuelle und zukünftige Flächenverfügbarkeit ist ein wichtiges Kriterium, damit kinder- und familienfreundliche Angebote innerhalb einer Kommune erhalten oder neugeschaffen werden können. Denn in der Regel ist die Erreichbarkeit und Multifunktionalität der bestehenden Anlagen historisch gewachsen und wurde nicht nachhaltig und vernetzend geplant.

Für die Untersuchung werden kindgerechte Maßstäbe zugrunde gelegt. Bei der Bestandsanalyse der Spielplätze und sonstigen Anlagen (Bolzplätze usw.) wird die bestehende Ausstattung und Eignung für verschiedene Altersgruppen in Form einer Kurzcharakterisierung (Steckbrief) der Anlagen beschrieben und ausgewertet. Gleichzeitig werden die Entwicklungspotentiale des Bestandes aufgezeigt und Vorschläge im Hinblick auf zeitliche und finanzielle Entscheidungen vorbereitet.

Alle diese Informationen werden in die Entwicklung des neuen Spielanlagengrundkonzepts eingehen. Auf dieser Basis wird dann in Verwaltung, Gemeinderat und Ortschaftsrat über die konkrete Umsetzung der Maßnahmenvorschläge, über die zeitliche Abfolge und die Finanzierung diskutiert und die erforderlichen Entscheidungen getroffen.

Bürgerbeteiligung/Bürgerinformation:
Zu Beginn der Untersuchung ist beabsichtigt, Ortstermine auf allen Spielplätzen mit der Bürgerschaft, den Anwohnern und Nutzern durchzuführen, um Probleme und Anregungen aus erster Hand zu erfahren. Dies sehen die Planer als ersten Schritt, um ein erstes umfassendes und dezentrales Meinungsbild als Grundlage der Planungskonzeption zu erhalten. Die der Verwaltung bereits vorliegenden Anregungen und Wünsche für einzelne Anlagen werden ebenfalls berücksichtigt. Über das Mitteilungsblatt wird rechtzeitig zu den Terminen eingeladen.

Aktualisierung statistischer Daten
Parallel dazu werden die statistischen Daten - wie beim Vorgängerkonzept – aufbereitet. Diese Erhebung macht in plakativer Weise die Verteilung der Altersstrukturen (3-6, 7-12, 13-17 Jahre) der Kinder und Jugendlichen im Stadtgebiet deutlich und bietet die Grundlage für Rückschlüsse auf die Lage von Spiel- und Bewegungsangeboten.

Zeitschiene
Für die öffentliche Begehung mit den Anwohnern und Nutzern sind sechs Termine zwischen Mai und Juni geplant. Diese werden rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben. Im Juli gibt es Besprechungstermine in den Ortschaftsräten. Die Beratung und Beschlussfassung soll im September/Oktober im Technischen Ausschuss und im Gemeinderat stattfinden.

Übersicht über die Ortstermine und Einzugsgebiete

1.    Termin – Uhingen:
Bünzwanger Straße
    Baislingstraße
    Messelbergstraße
    Wasserbergstraße
    Fuchseck-/Arnold-von-Podewils-Straße
    Burgstall
    Weilenberger Hof
    Bolzplatz Weilenberger Hof
    Skateanlage Römerstraße

2.     Termin – Uhingen
    Eisenbahnstraße
    Oberdorfstraße
    Römerstraße
    Bismarckstraße
    Filsstraße
    Bolzplatz Eisenbahnstraße
    Bike-Park TV Uhingen

3.    Termin – Uhingen
    Benzstraße
    Nibelungenweg
    Sommerweg
    Friesenstraße
    Sachsenstraße
    Bolzplatz Realschule Haldenberg
    Kleinspielfeld am Stadion

4.     Termin – Uhingen-Holzhausen
Fliederstraße
    Hofäckerstraße
    Ziegelstraße

5.    Termin – Uhingen-Sparwiesen
    Odenwaldstraße
    Otto-Hahn-Weg
    Harzer Weg
    Holbeinstraße
    Faurndauer Straße
    Volleyballfeld/Bolzplatz Faurndauer Straße

6.    Termin – Uhingen-Diegelsberg und Nassachmühle
    Rote Steige
    Lugerweg
    Wiesenstraße
    Nassachtalstraße

    Termin – Uhingen-Baiereck
    Köhlerstraße

    Brunnenstraße

(Quelle: Stadt Uhingen)


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