Kurznews: Region - Das Polizeipräsidium Ulm beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag "sicher.mobil.leben"

Kurznews

Region - Das Polizeipräsidium Ulm beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag "sicher.mobil.leben"

06.05.2021 15:40 Uhr

Region - Das Polizeipräsidium (PP) Ulm beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag "sicher.mobil.leben".

Ulm (ots) - Dieser Tag stand in diesem Jahr unter dem Motto "Radfahrende im
Blick". Außerdem sind Busse, die die Kernbotschaften für mehr Sicherheit im
Straßenverkehr in die Öffentlichkeit transportieren, in der Region unterwegs.

Radfahrende sind aus dem Verkehrsalltag nicht mehr wegzudenken. Auch im Rahmen
des Klimaschutzes wird an die Bevölkerung appelliert, das Fahrrad als
ökologisches Verkehrsmittel zu nutzen. Da den Radfahrenden aber die schützende
Knautschzone fehlt, sind sie im Straßenverkehr besonders gefährdet. Nicht
zuletzt deshalb hat die Polizei ihre Sicherheit im Blick. Im vergangenem Jahr
verzeichnete das Polizeipräsidium Ulm 617 Verkehrsunfälle mit Radfahrenden.
Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. 604 Beteiligte
trugen dabei Verletzungen davon (in 2019 wurden 565 Unfallbeteiligte verletzt).
Gestiegen ist aber die Anzahl der Unfälle mit Pedelec-Fahrenden: 239 Unfälle
registrierte das PP Ulm im vergangenen Jahr; im Vorjahr waren es noch 165
solcher Unfälle. Das ist ein Anstieg um 45 Prozent. Auch die Anzahl der
Verletzten bei dieser Art von Unfällen stieg von 166 in 2019 auf 249 Personen im
Jahr 2020. Mit der Beteiligung am bundesweiten Aktionstag "sicher.mobil.leben",
verdeutlicht das PP Ulm seine Absicht, für die Sicherheit aller Radfahrenden zu
sorgen. Die Sicherheit von Radfahrenden, aber auch Nutzern von Pedelecs, hat
dabei oberste Priorität, mithin die Zahl der Unfälle zu senken. "Das können wir
unter anderem dadurch erreichen, indem wir das Gespräch mit den
Verkehrsteilnehmenden suchen, sie sensibilisieren und auf mögliche Gefahren
hinweisen", so Polizeipräsident Bernhard Weber, Leiter des Polizeipräsidium Ulm.
Wie berichtet (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4907736),
überprüfte die Polizei den ganzen Mittwoch über im gesamten Präsidiumsgebiet die
Radfahrenden und den Verkehrsraum um so für Sicherheit zu sorgen. Fast 500
Radfahrende und Nutzende von Pedelecs kontrollierte sie dabei. 75 von ihnen
Trugen keinen Helm. Der ist zwar nicht vorgschrieben, dennoch weist die Polizei
darauf hin, dass durch das Tragen eines Fahrradhelmes bei einem Unfall schwere
Verletzungen verhindert werden können. Deshalb appeliert sie ständig an die
Radfahrenden, eine solche Schutzausrüstung zu tragen.

(BC) Im Landkreis Biberach wurden 95 Menschen kontrolliert, die mit dem Fahrrad
oder dem Pedelec unterwegs waren. Insgesamt neun Zweiradfahrende mussten
beanstandet werden, weil sie nicht auf den für sie vorgesehenen Flächen
unterwegs waren. 15 weitere wurden mündlich verwarnt, weil an ihrem Fahrrad
entweder die Klingel fehlte oder die Beleuchtung unzureichend war. Zwei
Radfahrer wurden beanstandet, weil sie während der Fahrt abgelenkt waren, weil
sie entweder ein Mobilfunkgerät oder Kopfhörer nutzten.

(HDH) Etwa 140 Rad- oder Pedelec-Fahrende kontrollierte die Polizei im Landkreis
Heidenheim. 35 von ihnen waren mit einem Zweirad unterwegs, an dem die
Beleuchtung nicht vollständig oder defekt oder aber keine Klingel am Fahrrad
befestigt war.

(GP) Von den etwa 120 überprüften Menschen, die mit dem Fahrrad oder Pedelec
unterwegs waren, musste die Polizei im Landkreis Göppingen 37 Zweiradfahrende
beanstanden: 15 von ihnen nutzten den für sie vorgesehenen Radweg oder
Schutzstreifen nicht oder fuhren auf dem Gehweg. 22 Männer und Frauen waren mit
einem Fahrrad unterwegs, an dem die Klingel fehlte oder die Beleuchtung defekt
oder unzureichend war. Zwei Radfahrende wurden beanstandet, weil sie freihändig
fuhren. Außerdem stellte die Polizei fünf Autos fest, die auf den Flächen
parkten, die für den Radfahrverkehr freigegeben sind. Diese Autofahrer müssen
nun mit Konsequenzen rechnen.

(UL) Im Landkreis Alb-Donau und der Stadt Ulm nahm die Polizei etwa 135 Menschen
auf ihren Fahrrädern oder Pedelecs genauer ins Visier. 44 von ihnen fuhren nicht
auf den für sie vorgesehenen Flächen und wurden deshalb beanstandet. Sieben
weitere wurden mündlich verwarnt, weil die Beleuchtung an ihrem Zweirad entweder
nicht vollständig oder defekt war.

Um für die Sicherheit Radfahrender zu sorgen wird die Polizei auch weiterhin der
Region unterwegs sein und gezielte Kontrollen durchführen.

Gleichzeitig startete an diesem Tag die landesweite Präventionskampagne
"Abgefahren - Ra(d)geber Verkehr". Im Rahmen dieser Aktion wurden präsidiumsweit
vier Busse beklebt, die die Kernbotschaften dieser Kampagne enthalten. Die
Fahrzeuge sind in den Städten Ulm und Neu-Ulm und den Landkreisen Heidenheim und
Göppingen unterwegs und transportieren die Botschaften in die Öffentlichkeit.
Denn Zielgruppe sind nicht nur Radfahrende. "Sicherheit im Straßenverkehr geht
alle an - nur im Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden und der Regeltreue
aller Beteiligten kann diese Sicherheit gewährleistet werden. Uns war es
wichtig, diese Botschaften in möglichst viele Regionen des Polizeipräsidiums Ulm
zu senden", so der Polizeipräsident Bernhard Weber. Die vier Busse verschiedener
Firmen sollen nun ein Jahr lang der Bevölkerung die zentralen Botschaften der
Initiative vor Augen führen. Auch der Förderverein des Polizeipräsidiums Ulm
beteiligt sich maßgeblich an der Kampagne: "Die Sicherheit aller Radfahrenden
liegt uns besonders am Herzen. Durch die Unterstützung dieser Kampagne kann der
Förderverein seinen Beitrag leisten, um die Bevölkerung für ein rücksichtsvolles
Miteinander im Straßenverkehr zu sensibilisieren und so Unfälle zu vermeiden",
so Fritz Nägele, Vorsitzender des Fördervereins des Polizeipräsidiums Ulm.
Nägele weiter: "Zusammen mit der BB-Bank und den Firmen Gairing Omnibusverkehr
GmbH & Co.KG, Heidenheimer Verkehrsgesellschaft und Omnibusverkehr Göppingen OVG
Bliederhäuser GmbH & Co.KG sorgen sie dankenswerter Weise für die Unterstützung
und Realisierung der Kampagne!" Die Botschaften dieser Aktion, die sich an alle
Verkehrsteilnehmenden richten, sind zentral wichtig für die Verkehrssicherheit.
Wer sie befolgt leistet seinen Beitrag zur Reduzierung von Unfällen:

- Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden für ein starkes
Miteinander.
- Gute Erkennbarkeit von Radfahrenden durch Licht und Kleidung.
- Bei roter Ampel gilt Stopp.
- Null Toleranz für Alkohol und Drogen.
- Keine Ablenkung beim Lenken - Fokus auf den Verkehr.
- Abstand halten beim Überholen.
- Umsicht und Vorsicht beim Abbiegen - Achtung toter Winkel!
- Freihalten von Fahrradschutzstreifen, Rad- und Fußwegen.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www-gib-acht-im-verkehr.de
sowie in den sozialen Medien unter dem Hashtag #sichermobilleben.


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