Kurznews: Süßen - Stadt entfernt Metallbarrieren im Stadtgebiet

Kurznews

Süßen - Stadt entfernt Metallbarrieren im Stadtgebiet

11.05.2022 13:58 Uhr

Süßen verbannt Metall von Geh- und Radwegen

Die Stadt Süßen ist auf dem Weg zur metallfreien Zone für Fußgänger und
Radfahrende. Mehr als 30 massive Poller und andere Metallbarrieren wurden in
jüngster Zeit ersatzlos entfernt oder durch flexible Kunststoffexemplare ersetzt.
Die Maßnahme wurde in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club
(ADFC) durchgeführt.

Poller und Schranken aus Metall sind eine stark unterschätzte Gefahr auf Geh- und
Radwegen. Regelmäßig berichten Polizei und Medien landesweit von schweren und auch
tödlichen Unfällen. Genaue Zahlen sind trotzdem nicht bekannt, weil es für Kollisionen mit
Metallhindernissen keine spezielle Statistik gibt.

Der ADFC rief deshalb im Jahr 2020 die Kampagne „Goodbye Heavy Metal – Null Metall
auf Geh- und Radwegen im Kreis Göppingen“ ins Leben. Fußgänger und Radfahrer
wurden gebeten, Standorte von gefährlichen oder störenden Metallbarrieren mitzuteilen.
Das Resultat war beeindruckend: Bis heute erhielt der Fahrradclub fast 200 Rückmeldungen
aus dem gesamten Landkreis. Einige Städte und Gemeinden haben vom ADFC inzwischen
eine Standort-Liste samt Verbesserungsvorschlägen erhalten. Weitere Kommunen sollen
sukzessive kontaktiert werden.

Die Lösung des Problems ist oft bestechend einfach: In vielen Fällen können die
Metallhindernisse ersatzlos entfernt werden. Sollte dies nicht möglich sein, dann empfiehlt
der ADFC moderne Kunststoffpoller, die in unterschiedlichsten Varianten existieren.
Kunststoffpoller vermindern nicht nur die Folgen eines Aufpralls, sondern sind oft auch
besser sichtbar als ihre Artgenossen aus Metall.

Besonders konsequent hat vor wenigen Wochen die Stadt Süßen gehandelt: Innerhalb
kürzester Zeit wurde im Stadtgebiet fast sämtliches Schwermetall entfernt. Teils ersatzlos,
teils im Austausch gegen flexible Kunststoffpoller.

Schon vor 3 Jahren wurden die Umlaufsperren an der Fabrikstraße entfernt. Die Sicherheit
wird dort seither durch eine Verschwenkung des Geh- und Radwegs gewährleistet, die
Straße kann dadurch nur mit angepasster Geschwindigkeit überquert werden.
Mit der jüngsten Aktion hat Süßen die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende auch an
vielen anderen Standorten erhöht und gezeigt, dass es in fast jeder Situation sinnvolle
Alternativen für Metallbarrieren gibt. Es ist zu hoffen, dass die Initiative im ganzen Landkreis
Nachahmer findet.


(Quelle & Bild: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club)


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