23.01.2023 15:46 Uhr
Am vergangenen Samstag ist es traurige Gewissheit geworden: Die 75-jährige Barbara B. aus Eislingen ist tot aufgefunden worden.
Zwei Wochen lang wurde nach ihr gesucht. Sie hatte sich am 7. Januar von der Silcherstraße aus zu Fuß auf den Weg zu Bekannten in der Stadt gemacht. Dort kam sie aber nie an. Umfangreiche Suchaktionen der Polizei mit Hubschrauber und Wärmebildkameras und Drohnen sowie Hundestaffeln brachten keinen Erfolg.
Am Samstagnachmittag entdeckte dann ein Mann die Leiche der Frau an einer Hütte in Holzheim. Die Felder und Spazierwege dort sind von Eislingen aus gut zu erreichen und bei Wanderern beliebt. Diesen Bereich hatte die Polizei darum bereits kurz nach dem Verschwinden der Frau ebenfalls abgesucht.
Weil die Seniorin aufgrund einer Erkrankung vermutlich orientierungslos unterwegs war, war sie zu diesem Zeitpunkt mutmaßlich aber noch nicht dort. Es ist also davon auszugehen, dass sie erst später zur Hütte am Rande des Göppinger Stadtbezirks gelangte und dort verstarb. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gibt es keine, berichtet die Polizei. Dennoch hat die Sachbearbeitende Dienststelle bei der zuständigen Staatsanwaltschaft (Ulm) einen Antrag auf eine Obduktion gestellt, um jegliche Zweifel aus dem Weg zu räumen. Diese ist für Mittwoch angesetzt.
Ein Schwerpunkt bei der Suche der Einsatzkräfte lag zuvor entlang der ursprünglichen Route in Eislingen sowie im Schlater Wald, weil Zeugen die Frau dort gesehen haben wollten. Die Polizei weist aber darauf hin, dass auch in anderen Gebieten intensiv gesucht wurde und weitere Suchmaßnahmen geplant waren.
Die Anteilnahme am Tod der 75-jährigen ist in Eislingen groß – auch, weil sie als ehemalige Lehrerin in der Stadt vielen bekannt war und so in guter Erinnerung bleiben wird.
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