Der 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat für die Clubs der ProA die Weihnachtsspiele parat. Die Bozic Knights treten am Samstag in der Göppinger EWS Arena gegen die PS Karlsruhe Lions an. Neben einem besonderen Rahmenprogramm und dem Baden-Württemberg Derby, dürfen sich die Besucher auf ein Top Spiel freuen. Für beide Mannschaften geht es um eine gute Ausgangslage im Kampf um die Playoffs, wenn der Fünfte auf den Siebten der Tabelle trifft.

Es ist angerichtet. Nach wochenlangen Planungen ist man in Kirchheim und Göppingen bereit für das große X-Mas Game in der EWS Arena. Eine tolle Show mit Musik Live-Act, Tanzshow und Live-DJ, umrundet mit einer großen Weihnachtstombola, wartet auf die Fans der beiden Mannschaften. Bereits über 3.000 Tickets sind verkauft. „In den letzten Wochen war es noch einigermaßen ruhig, aber seit ein paar Tagen gehen enorm viele Tickets weg. Für Kurzentschlossene dürfte es an der Abendkasse dennoch genügend Karten geben,“ berichtet Geschäftsführerin Bettina Schmauder. Die Lions werden von einem Fanbus unterstützt und wollen die aufsteigende Form der letzten Wochen nutzen, um ihre Position in der Tabelle weiter zu verbessern. Fünf der vergangenen sechs Partien konnte die Truppe von Coach Scepanovic für sich entscheiden und kletterte dadurch auf Platz sieben. Mit dieser Bilanz sind die Badener eines der derzeit heißesten Teams der Liga. Die Lions gehören ohnehin zu den Top Teams, hatten jedoch zu Saisonbeginn einige Verletzungssorgen.

Mit Ausnahme von Julian Albus sind die Leistungsträger rechtzeitig zurückgekehrt und liefern sehr gute Leistungen ab. Darunter US Guard O`Showen Williams, der 14,6 Punkte pro Partie auflegt und damit den drittbesten Karlsruher Wert erzielt. Den Topwert hält der letztjährige Tübinger Flügelspieler Bakary Dibba mit 15 Punkten pro Spiel, dicht gefolgt von Garai Zeeb (14,7 PpS), der in der vergangenen Spielzeit für Trier Erfahrungen in der 2. Liga sammeln konnte. Die Wirkungskreise der drei Topscorer zu beschränken dürfte die Hauptaufgabe der Ritterdefensive werden. Die Karlsruher definieren sich über eine enorm schnelle und aggressive Spielweise. Oftmals etwas unorthodox spielend, stellen die Badener ihre Konkurrenten durch ihre Physis und das Tempo vor schwierige Herausforderungen. Dies bekam der letztjährige Bundesligist aus Bayreuth am vergangenen Spieltag zu spüren. Zehn Sekunden vor Spielende noch mit fünf Punkten in Rückstand liegend, gelang den Lions noch der Sprung in die Verlängerung und anschließend der knappe Heimerfolg.

„Die Lions sind sehr gefährlich. Wir müssen Tempo und Spielweise kontrollieren. Wenn wir anfangen ihren Basketball zu spielen werden wir Probleme bekommen. Konzentration, Physis und Abgeklärtheit sind entscheidend,“ sagt Knights Sportchef Chris Schmidt. Es wird ein Duell der unterschiedlichen Spielformen erwartet. Auf Kirchheimer Seite musste zu Wochenbeginn Michael Flowers pausieren. Der Topscorer im Team von Head Coach Igor Perovic verletzte sich im Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Münster und war während des am Tag darauf stattfindenden Spiels sichtlich beeinträchtigt. „Wir wollen nicht zu früh die Belastung steigern und ihm Zeit geben sich von seiner Verletzung zu erholen. Natürlich hoffen wir, dass er bis Samstag wieder bei 100% ist,“ so Schmidt. Den Teckstädtern bietet sich im Spiel gegen Karlsruhe, wie zuletzt gegen Jena, Trier und Münster, erneut die Chance gegen einen direkten Konkurrenten um die Top Acht wichtige Punkte zu sammeln und Distanz zwischen sich und die Lions zu bringen. „Wir haben hier eine große Gelegenheit. Das ist für uns ein enorm wichtiges Spiel und wir hoffen mit der Unterstützung der vielen Fans das Spiel für uns zu entscheiden. Das wird nicht einfach. Wir werden über die gesamte Spielzeit aufmerksam und aggressiv sein müssen. Wir können uns nur wenige Fehler erlauben und müssen die Konzentration zu jedem Zeitpunkt hochhalten,“ erklärte Perovic.

Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr. Die EWS Arena öffnet um 17:30 Uhr. Tickets gibt es unter kirchheim-knights.de, sowie an der Abendkasse.


(Quelle: MItteilung VfL Kirchheim Knights/Bild: Nina Sander)