Landwirte und Unternehmer aus der Region wollen am Montagmorgen den Verkehr im Landkreis Göppingen lahmlegen. Betroffen sein sollen vor allem die Stadtgebiete
Geislingen, Göppingen, das Voralbgebiet mit den verschiedenen
Autobahnteilstücken und Auffahrten der A8 sowie die Achsen entlang der
B10. Weil unabhängig von den „offiziellen“ Protesten des Bauernverbands auch kleinere Verbände und Initiativen Aktionen und Kundgebungen angekündigt haben, ist die Lage aktuell noch unübersichtlich. Viele kritisieren die Entscheidungen der Regierungspolitik auch über die Anliegen der Landwirte hinaus. Die dezentrale Organisation der Kundgebungen macht die Einschätzung der Auswirkungen schwer.
Kein „Generalstreik“
Von einem immer wieder so genannten „Generalstreik“ jedoch distanziert sich der Bundes- und Landesbauernverband ausdrücklich, die ursprünglich zu einer Protestwoche vom 8. bis 15. Januar aufgerufen haben (Motto: „Zu viel ist zu viel – jetzt ist Schluss!“) Sie kritisieren jüngste Entscheidungen der Bundesregierung, Steuervergünstigungen zu kürzen. Auch, dass sich Querdenker- und extremistische Gruppierungen die Proteste zu eigen machen, kritisieren die Verbände. Das aber befürchten viele Landwirte, die friedlich demonstrieren wollen. Der Kreisbauernverband hat für den Nachmittag (8. Januar) eine Protestfahrt und ein Mahnfeuer in und um Schlierbach angekündigt (ab 16 Uhr an der B279). Weitere Mahnfeuer im Laufe der Woche sollen am Donnerstag in Hohenstadt und Bartenbach folgen.
Polizei: Große Behinderungen
Die Polizei bestätigt die Anmeldung einer Kundgebung in Geislingen. Ein Sprecher der Polizei auf Anfrage: "Es ist mit starken Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Wir werden mit unseren Einsatzkräften zum einen die Versammlungsfreiheit gewährleisten und gleichzeitig die Bürger vor besonderen Gefahrensituationen schützen." Und das nicht nur in Geislingen, sondern im ganzen Landkreis. Das Innenministerium des Landes geht aktuell ebenfalls von großen Behinderungen in der Region aus. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) erwartet einer Mitteilung zufolge friedlicher Proteste.
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(Quelle: Eigene Recherche)