Kurznews: Ebersbach - Starkregenmaßnahmen machen sich bezahlt

Kurznews

Ebersbach - Starkregenmaßnahmen machen sich bezahlt

27.03.2024 10:08 Uhr

Die Vorreiterrolle von Ebersbach an der Fils im Landkreis Göppingen beim Starkregenmanagement lässt sich nun auch an Zahlen festmachen.

Dass sich die Maßnahmen gelohnt haben, zeigt die jährlich abzugebende Fremdwasserbestimmung, die verpflichtend dem Landratsamt zu melden ist. Lag der Fremdwasserabfluss im Veranlagungsjahr 2021 noch bei 231.267 m³/a, konnte im Jahr 2022 aufgrund der getätigten Baumaßnahmen ein Wert von 106.249 m³/a erreicht werden, was einer Verbesserung von über 50 Prozent entspricht.

„Es ist wichtig und erstrebenswert, einen geringen Fremdwasserabfluss zu erreichen, damit die Kläranlage kein „sauberes“ Wasser reinigt. Eine Kläranlage arbeitet umso effektiver, je verschmutzter das Wasser dort ankommt,“ so Gerd Richter, Abteilungsleitung Tiefbau und Infrastruktur der Stadtverwaltung Ebersbach an der Fils
Bereits im Frühjahr 2020 hat die Stadtverwaltung ein entsprechendes Konzept mit Maßnahmenempfehlungen vorgelegt. Anhand dieser Maßnahmenempfehlungen hat sich die Stadtverwaltung Ebersbach unverzüglich mit den wichtigsten und notwendigsten Maßnahmen in Sachen Hochwasserschutz beziehungsweise Überflutungsschutz bei Starkregen befasst und entsprechende Prioritäten festgelegt. Es wurden zwischenzeitlich mehrere Millionen Euro in verschiedene Baumaßnahmen investiert.

Erstrangiges Ziel war es, das Wasser von Bächen und Gräben nicht in die Kanalisation, sondern in einen entsprechenden Vorfluter in die Fils einzuleiten. Ein Beispiel für diese Maßnahmen ist der neue Einlauf an der Freibadbachverdolung, der für eine bessere Ableitung des Regenwassers sorgt. Im Zuge der Sanierung der Diegelsberger Straße und des Dicknewegs wurde ein komplett neues Regenwasserkanalnetz gebaut. Im oberen Teil der Diegelsberger Straße konnte eine natürliche Quelle mit dem neuen Regenwasserkanal gefasst werden, die zusammen mit dem anfallenden Oberflächenwasser in Richtung Dickneweg geführt wird. Über einen knapp 350 Meter langen und neu angelegten Regenwasserkanal parallel zur Strutstraße, wird das gesamte Wasser in die bestehende Verdolung des Strutbachs eingeleitet, der schlussendlich in die Fils mündet.

„Die Stadt Ebersbach wird weiterhin in den Hochwasser- und Überflutungsschutz investieren. Zum einen, um entsprechende Schutzmaßnahmen zu erzielen und zum anderen, um das Regenwasser direkt in ein Gewässer einzuleiten, in das es auch gehört,“ so Bürgermeister Eberhard Keller zu den Maßnahmen, von denen auch zukünftige Generationen profitieren werden. „Wir setzen auch weiterhin auf Investitionen, die in der Zukunft zu einer strukturellen Entlastung des Haushalts führen. Nur so können wir langfristig finanzielle Spielräume erhalten."


(Quelle/Bild: Mitteilung Stadt Ebersbach)


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