Kurznews: Landkreis Göppingen: Eröffnung des ALB FILS KLINKUMS ins zweite Quartal 2025 verschoben - Höhere Kosten, aber auch höhere Fördergelder - Umzugstermin wird im Sommer bekannt gegeben

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Landkreis Göppingen: Eröffnung des ALB FILS KLINKUMS ins zweite Quartal 2025 verschoben - Höhere Kosten, aber auch höhere Fördergelder - Umzugstermin wird im Sommer bekannt gegeben

10.07.2024 10:35 Uhr

Jetzt ist es amtlich: Die Eröffnung des ALB FILS KLINIKUMS ist auf das zweite Quartal 2025 verschoben. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Das hat die Geschäftsführung und Landrat Edgar Wolff bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Gründe für die Verschiebung

Die Gründe für die Verschiebung seien vielschichtig. Vor allem fehlen dem Unternehmen Handwerker für die Umsetzung. Durch Abhängigkeiten von einzelnen Auftragnehmern, die in Verzug sind, sei die Fertigstellung nicht machbar. Durch den hohen Digitalisierungsgrad (Landrat Wolff: "eines der modernsten Krankenhäuser in Europa") seien diese Abhängigkeiten sehr komplex - sowohl in der Haus- und Betriebs- aber auch in der Medizintechnik. In allen Bereichen müsse ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet werden, bevor der Umzug und die Eröffnung stattfinden kann.

Rund 15 Millionen Euro Mehrkosten - aber auch mehr Fördermittel

Die Geschäftsführung rechnet mit einer Kostensteigerung von rund 15 Millionen Euro. Derzeit sicher bekannte Steigerungen seien 10,9 Millionen Euro, den Aufwand für den verzögerten Umzug wird demnach auf knapp vier Millionen Euro geschätzt - genaue Zahlen liegen jedoch nicht vor.
Dem gegenüber stehen zusätzliche bereits zugesagten Fördermittel von 11,3 Millionen Euro, so dass 3,7 Millionen Euro als Anteil der Klinikgesellschaft verbleibt. Davon sollen sich wiederum 2 Millionen Euro, die für die Ausstattung der Komfortstation zusätzlich investiert werden, binnen 2 Jahre amortisieren. Die Geschäftsführung spricht von einem "machbaren Mehraufwand". Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Projek nun auf rund 465 Millionen Euro.

Höhere Kosten auch für Abriss der alten Klinik

Allein 6 Millionen Euro der 15 Millionen Euro Mehrkosten sind Kostensteigerungen bei der Entsorgung beim Abbruch der alten Klinik. Dort ist man einst auch von einer Recyclingquote von 85 Prozent ausgegangen, nach neuen Erkenntnissen sind es nun nur noch 5 Prozent. Und: Weil in einem großen Teil des bisherigen Klinik Baustoffe mit Asbest verbaut wurden, müssen diese nach aktuellen Vorgaben aufwändig entsorgt werden. Auch allgemeine Kostensteigerungen sind dort mit eingerechnet.

Der genaue Umzugstermin soll im Laufe des Sommers bekannt gegeben werden.

(Quelle: filstalwelle-Reporterin vor Ort)

 

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