In der Nacht auf Samstag, den 10. August, ist es in Eislingen im Restaurant Adler zu einer Explosion gekommen. Auch zwei Wochen nach dem Anschlag gibt es keine neuen Ermittlungserkenntnisse, wie die Staatsanwaltschaft Ulm auf Anfrage mitteilt.
Rückblick: Was in Eislingen passierteAm frühen Samstagmorgen, den 10. August, gegen halb zwei Uhr, detonierte in der Gaststätte ein Sprengsatz, der durch ein eingeschlagenes Fenster geworfen wurde. Der Betreiber und ein Freund waren vor Ort und konnten ein kleineres Feuer sofort löschen. Der Schaden durch die Explosion wird auf rund 50.000 Euro beziffert.
Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei zwei jugendliche Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und der Kriminalpolizei erhärteten den Verdacht, dass die beiden an der Tat beteiligt waren. Am darauffolgenden Sonntag erließ der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht Ulm, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm, Haftbefehle wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie schwerer Brandstiftung. Zwischenzeitlich befinden sich die beiden Jugendlichen in Justizvollzugsanstalten.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und der Kriminalpolizei Ulm zu den Hintergründen der Tat dauern an.
Staatsanwaltschaft: Anschlag hängt wohl nicht mit Bandenkrieg zusammenWie die Staatsanwaltschaft brichtet, werden im Moment Handydaten der Jugendlichen ausgewertet. Zudem erklärt sie gegenüber der Deutschen Presseagentur dpa, dass die Tat wohl nicht mit rivalisierenden Banden in der Region zusammenhängt.
(Quelle: Staatsanwaltschaft Ulm, Foto: SDMG)
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