05.11.2024 11:46 Uhr
Internationale Partnerschaft und neue Freundschaften: Das Göppinger Jugendsinfonieorchester begeisterte in Paris und in der Partnerstadt Pessac
Ein großer Erfolg war die Konzertreise des Göppinger Jugendsinfonieorchesters in den Herbstferien. Mit über 100 jungen Musikerinnen und Musikern folgte das Ensemble der städtischen Jugendmusikschule unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Martin Gunkel einer Einladung zu Konzerten nach Paris und in die Partnerstadt Pessac bei Bordeaux.
Nachdem das Göppinger Jugendsinfonieorchester sein Konzertprogramm im vollbesetzten Festsaal der Waldorfschule Göppingen erfolgreich präsentiert hatte, begann am frühen Samstagmorgen die Tournee mit zwei vollbeladenen Reisebussen und Instrumentenanhänger. Zu transportieren waren einige Dutzend Violinen, Bratschen, Violoncelli und Kontrabässe sowie eine Vielzahl von Holz- und Blechblasinstrumenten samt Harfe, Tuba, Pauken und Trompeten, eine logistische Herausforderung.
Das erste Highlight in Paris war ein abendliches Konzert in der berühmten Kirche La Madeleine. Es war eine große Ehre und ein einmaliges Erlebnis für die jungen Musikerinnen und Musiker aus Göppingen, in diesem von Napoleon einst als Ruhmeshalle erbauten und später zur Kirche geweihten Monument konzertieren zu dürfen. Das Göppinger Jugendsinfonieorchester überzeugte mit der „Unvollendeten Sinfonie“ von Franz Schubert und Werken von Johann Sebastian Bach und Claude Debussy. Wunderschön gelang das Adagio für Violine und Orchester E-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart mit der jungen Konzertmeisterin Selina Firle als Solistin. Der Applaus des internationalen Publikums in der hervorragend besuchten La Madeleine wollte nicht enden.
Das Konzert in der Olympiastadt Paris wurde mit kulturellen Unternehmungen und interessanten Besichtigungen verbunden. Dazu gehörten eine Visite des Eiffelturms, eine gemeinsame Bootsfahrt auf der Seine, Spaziergänge zur Kathedrale Notre Dame und zum Montmatre, zum Arc de Triomphe und zum Louvre-Museum.
Das nächste Ziel der Konzertreise war die Partnerstadt Pessac. Das Göppinger Jugendsinfonieorchester wurde von den Gastfamilien, der Musikschule und der Stadtverwaltung Pessac herzlich empfangen. Beim von den Gastfamilien vorbereiteten Dinner mit französischen Delikatessen wurden neue Kontakte geknüpft und Pläne für die weitere Zusammenarbeit der Musikschulen besprochen.
Bei sommerlichem Wetter folgte eine Besichtigung des malerisch anmutenden Weinguts Château Pape Clément. Danach standen fleißige Proben und - gemeinsam mit der Ersten Bürgermeisterin Almut Cobet - ein offizieller Empfang der Stadt Pessac im Mittelpunkt der deutsch-französischen Begegnung: Der kulturelle Austausch fördere internationale Bindungen. Zudem können die Musikschulen wechselseitig Anregungen erfahren und voneinander lernen, eine Freundschaft, die auch in Zukunft gepflegt werden soll.
Miroir d´eau BODEAUXEin Rundgang durch die Altstadt von Bordeaux mit dem Besuch des Miroir d´eau rundete das Sightseeing-Programm ab. Der abschließende Höhepunkt war ein gemeinsames Konzert im Salle Bellegrave. Das Sinfonieorchester der Musikschule Pessac begeisterte mit populären Titeln und Werken der Filmmusik. Das Göppinger Jugendsinfonieorchester überzeugte mit der Ouvertüre „Die Italienerin in Algier“ von Giacomo Rossini, der Petite Suite von Claude Debussy und dem Slawischen Tanz g-Moll von Antonin Dvořák. Die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer im Salle Bellegrave applaudierten begeistert.
Der Göppinger Stadtmusikdirektor Martin Gunkel bedankte sich für die herzliche Gastfreundschaft und lud das Sinfonieorchester der Musikschule Pessac zum Gegenbesuch nach Göppingen ein.
Nach rund sechszehn Stunden Busfahrt erreichten die jungen Göppinger*innen am frühen Samstagmorgen glücklich die Hohenstaufenstadt.
(Quelle & Bild: Städtische Jugendmusikschule Göppingen)
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