18.11.2024 16:15 Uhr
Großes Aufräumen im Steilhang
Unter Beteiligung der DRK-Bergwacht Göppingen, des Schwäbischen Albvereins - Ortsgruppe Weißenstein, der Stadt Lauterstein, dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Göppingen und dem koordinierenden Umweltschutzamt des Landratsamts fand am Samstag, 9. November 2024, im Steilhang unterhalb des Parkplatzes am Skilift Treffelhausen eine große Aufräumaktion gegen Wilden Müll statt. Es wurden über 60 Altreifen, nahezu acht Kubikmeter Wilder Müll und vier Säcke Asbest eingesammelt.
Die Herausforderung bei der Einsammelaktion war, dass der Müll arglos und widerrechtlich in der steilen Böschung unterhalb des Skilifts Treffelhausen entsorgt wurde. Deswegen war es erforderlich, dass die ehrenamtlichen Kräfte der Bergwacht, des Schwäbischen Albvereins, des Abfallwirtschaftsbetriebs, des Umweltschutzamtes und der Stadt Lauterstein angeseilt und gesichert von oben nach unten die Steilhänge nach Müll absuchten und in Bigbags einsammelten. Die über 60 Altreifen konnten den Hang hinuntergerollt werden, um diese dann dort einzusammeln, da der unterhalb liegende Fahrradweg für die Aktion gesperrt war. Der Müll wurde anschließend in die vom AWB bereitgestellten Sammelcontainer geschüttet und ordnungsgemäß entsorgt.
Jochen Heinz, Erster Landesbeamter des Landratsamtes Göppingen, habe sich vor Ort für die gelungene Müll-Sammelaktion bei den ehrenamtlichen Helfern, ebenso wie bei Bürgermeister Lenz bedankt, der an diesem Tag auch tatkräftig mit anpackte.
Es sei erschreckend, was alles widerrechtlich im Steilhang entsorgt wurde.
Dies reichte von Altreifen, Möbeln, Wasserklosetts, Matratzen, Altkleidern, vollen Windeln, Elektronikschrott, große Menge an Metallschrott, Altglas, Altbatterien, Altholz, Plastik, Bauschutt und Elektrokabel bis hin zu Asbestfaserplatten, welche als Sondermüll zu entsorgen waren.
Um künftig den wilden Müllablagerungen in diesem Bereich entgegenzuwirken, soll demnächst in Zusammenarbeit mit dem Forstamt des Landratsamts Göppingen eine Benjeshecke gesetzt werden. Bis diese ausreichend groß genug gewachsen ist, soll ein ca. 2 Meter hoher Zaun als Provisorium installiert werden.
Die Gesamtkosten für diese konzentrierte Aktion für den Umweltschutz belaufen sich inklusive der Folgemaßnahmen voraussichtlich auf etwa 11.000 Euro. Weil es keine Hinweise über die Verursacher gebe müssen die Kosten von der AWB übernommen werden und würden so der Allgemeinheit zur Last fallen.
(Quelle & Bild: Landratsamt Göppingen)
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