Kurznews: ALB FILS KLINIKUM - Patientenrekord in der Zentralen Notaufnahme

Kurznews

ALB FILS KLINIKUM - Patientenrekord in der Zentralen Notaufnahme

19.12.2024 15:55 Uhr

„Wir arbeiten an vielen Tagen auf Hochtouren“

Am Dienstag dieser Woche (17.12.2024) wurde in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des ALB FILS KLINIKUMS eine Schallmauer durchbrochen: „Wir haben an diesem Dienstag bereits den 50.000sten Patienten in diesem Jahr behandelt“, sagt Dr. Katja Mutter, die Chefärztin der ZNA, „so viele wie noch nie seit dem Start der ZNA in Göppingen im Jahr 2010.“ Damals waren 28.000 Patientinnen und Patienten versorgt worden, die Zahl ist seither stetig nach oben gegangen. „50.000 Patienten, das klingt auf den ersten Blick sehr beeindruckend und ist eine grandiose Leistung unseres gesamten ZNA-Teams. Es sollte für uns eigentlich ein Grund zur Freude sein. Diese enorme Zahl ist aber auch ein Hinweis auf ein Problem im deutschen Gesundheitssystem – viele Patienten kommen ungesteuert in die Notaufnahmen der Kliniken“, betont Dr. Ingo Hüttner, der Medizinische Geschäftsführer des ALB FILS KLINIKUMS. „Viele Personen, die eigentlich in die ambulante Versorgung gehören, suchen die Notaufnahmen der
Krankenhäuser auf. Aktuell nehmen wir internistisch rund 45 Prozent und chirurgisch etwa 20 Prozent der Mitbürger, welche unsere ZNA aufsuchen, stationär auf. Rund zwei Drittel der Kontakte in der Notaufnahme werden nach eingehender Untersuchung und Diagnostik ambulant behandelt. Das bindet unser Personal und führt bei leichter Erkrankten immer wieder zu langen Wartezeiten.“ Ein weiterer Faktor für die vollen Notaufnahmen ist zudem ihre allzeitige Zugänglichkeit. Sie werden häufig in dem Wissen aufgesucht, dass Krankenhäuser keine Patienten abweisen dürfen.

In der Notaufnahme des ALB FILS KLINIKUMS führt das zu einer Grenzsituation. „Wir arbeiten an vielen Tagen auf Hochtouren“, sagt Dr. Mutter. Die Chefärztin appelliert daher wiederholt an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Notaufnahme nicht als Hausarztersatz anzusehen. „Das gilt das ganze Jahr über, ganz besonders aber jetzt über Weihnachten und Neujahr.“ Ein vermehrtes Patientenaufkommen über die Feiertage kann personell zu grenzwertigen Situationen führen, was vor allem bei leichten Erkrankungen ein langes Warten zur Folge hätte. „Wir werden unsere Kapazitäten primär für wirkliche Notfälle, also schwer kranke und schwer verletzte Patienten nutzen müssen. Leichtere Fälle müssen sich daher auf sehr lange Wartezeiten einstellen“, so die Chefärztin.

„Wir sind stolz auf die Leistungen unseres ZNA-Teams – die Zahl 50.000 ist für sich genommen beeindruckend. Wenn man jedoch live miterlebt, was an vielen Tagen vor Ort von dem Team geleistet wird, da ziehe ich den Hut. Es ist an vielen Tagen wirklich eine riesige Herausforderung: Wie viele Patienten zeitgleich behandelt werden, während schon von der Rettungsleitstelle der nächste Herzinfarkt angekündigt wird und der Schockraumeinsatz noch nicht abgeschlossen ist, können sich viele Mitbürger nicht vorstellen“, sagt Geschäftsführer Dr. Hüttner. „Deshalb zur Erinnerung: Primäre Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten, die vermutlich nicht stationär aufgenommen werden müssen, sind die Hausärzte, deren Vertreter und der Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung mit der Telefonnummer 116 117 – hier werden die Weichen für Erkrankte auch an den Feiertagen gestellt.“


(Quelle: ALB FILS KLINIKUM)


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