Kurznews: Handball - FRISCH AUF! schmeißt Punkt weg
Kurznews
Handball - FRISCH AUF! schmeißt Punkt weg
26.02.2025 21:29 Uhr
Rhein-Neckar Löwen – FRISCH AUF! 29:28 (16:15)
Der Auswärts Fluch hält an. FRISCH AUF! Göppingen hat einen sicher geglaubten Punkt in den letzen Sekunden noch abgegeben und die schwarze Serie verlängert. In der Schlussminute wird es dabei dramatisch. Das Baden-Württemberg-Duell der Handball-Bundesliga zwischen den Rhein-Neckar Löwen und FRISCH AUF! Göppingen endet mit einem 29:28 (16:15) für die Gastgeber. Göppingen wartet damit weiter auf einen Punkt in fremden Hallen - seit Dezember 2023.
FRISCH AUF! kam sofort gut ins Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen und schloss den ersten Angriff mit einem von Marcel Schiller verwandelten Siebenmeter ab. Die Gastgeber konnten zwar ausgleichen, aber die Grün-Weißen gingen bis zum 3:4 dank Treffern von Oskar Sunnefeldt, Ludvig Hallbäck und Erik Persson jeweils in Führung und überstanden in dieser Anfangsphase auch eine Unterzahlsituation schadlos. Danach aber profitierten die Löwen von technischen Fehlern der Gäste und kamen erstmals in eine 5:4-Führung. Oskar Sunnefeldt blieb aber auf dem Gaspedal und zwei Treffer von ihm drehten das Spiel zum 6:7-Zwischenstand. Die RNL warfen danach wieder zwei Treffer und gingen 8:7 in Führung. FRISCH AUF! ließ sich aber nicht abhängen und warf anschließend immer wieder Ausgleichstreffer durch Ludvig Jurmala, Oskar Sunnefeldt und Marcel Schiller, der die Siebenmeter sicher verwandelte. Inzwischen war bei den Gastgebern die Achse Knorr-Kohlbacher aktiv. Prompt kam mehr Gefahr in das Angriffsspiel der Löwen. Bis zum 12:12 hielten die Grün-Weißen durch Treffer von Marcel Schiller und Oskar Sunnefeldt das Remis, aber dann setzten sich die Badener erstmals mit zwei Treffern ab (14:12, 24.). Ludvig Hallbäck besorgte prompt per Stemmwurf den Anschluss. Tibor Ivanisevic steuerte seine zweite Parade nach seiner Einwechslung bei, aber der FRISCH AUF!-Angriff verpasste den erneuten Ausgleich. Immerhin konnten David Schmidt aus dem Rückraum und Marcel Schiller vom Strich dafür sorgen, dass die Gastgeber nur mit einer 16:15-Führung in die Kabinen kamen.
In der zweiten Halbzeit setzte FRISCH AUF! eine 5:1-Abwehr gegen Juri Knorr. Tibor Ivanisevic hatte Pech beim Siebenmeter zum 17:15, denn der eigentlich parierte Ball fand doch noch den Weg ins Gehäuse. Ludvig Hallbäck verkürzte auf 17:16. In der Folge parierten die beiden Torhüter Mikael Appelgren und Tibor Ivanisevic mehrfach. Erst Ludvig Hallbäck war es vorbehalten, im erweiterten Gegenstoß das 17:17 zu markieren. Die Gastgeber waren jetzt verunsichert und der FRISCH AUF!-Spielmacher ließ den Treffer zum 17:18 (36.) im Gegenstoß folgen. Einen weiteren technischen Fehler der RNL nutzte Oskar Sunnefeldt zum 17:19, erneut per Tempogegenstoß. Dies zwang die Gastgeber zu einem Team-Timeout. Trotzdem blieb FRISCH AUF! am Drücker und Oskar Sunnefeldt traf zum 18:20 sowie im Anschluss auch zum 19:21. Die RNL blieben im Angriff fehlerhaft und FRISCH AUF! vergab die Chance auf eine Drei-Tore-Führung. Jetzt übernahm Juri Knorr bei den Gastgebern die Verantwortung und drei Treffer von ihm brachten die RNL mit 23:22 in Führung. Nun nahm Ben Matschke die Auszeit, aber die Löwen erhöhten. Beim 25:23 hatten die Badener ihre Chance auf eine Drei-Tore-Führung, aber auch sie vergaben. Bart Ravensbergen steuerte jetzt wichtige Paraden bei. Erik Persson und Franko Lastro warfen den 25:25-Ausgleich heraus. Weitere Ausgleichstreffer folgten durch Oskar Sunnefeldt und Ludvig Hallbäck (57., 27:27) und das Spiel war längst ein Thriller. Nach dem 28:28-Ausgleichstreffer durch Franko Lastro parierte Bart Ravensbergen gegen Juri Knorr und FRISCH AUF! ging in den vermeintlich letzten Angriff. Ben Matschke nahm sofort und bei der Spielzeit 59:37 seine letzte Auszeit. Anstatt die Uhr herunterzuspielen, versuchte Marcel Schiller eine Aktion aus spitzem Winkel. Sein Versuch eines Kempapasses auf Franko Lastro knapp zehn Sekunden vor Spielende kam nicht an und die Rhein-Neckar Löwen nutzten die verbleibenden Sekunden zum 29:28-Siegtreffer im Tempogegenstoß.
FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: Ich bin stolz, dass wir drei Tage nach unserem Spiel gegen den SC Magdeburg einen solchen Auftritt hinbekommen. Keiner hätte sich beschwert, wenn wir heute Zählbares mitgenommen hätten. Das ist natürlich Schade. Wir haben eine gute Leistung über 60 Minuten gezeigt, und daher nehmen eine schmerzhafte Niederlage mit nach Hause. Aber wir können auf die Leistung aufbauen.
RNL: Späth (1.-30.), Appelgren (31.-); Nothdurft, Plucnar, Knorr 5/2, More 6/2, Davidsson 2, Groetzki 4, Schevfert 4, Michalski, Willner, Lindenchrone 4, Jaganjac, Kohlbacher 4.
FRISCH AUF!: Ravensbergen (1.-22., 51.-60.), Ivanisevic (22.-51.); Neudeck, ten Velde, Klöve, Sarac, Goßner, Hallbäck 7, Persson 3, Schiller 5/4, Jurmala 1, Sunnefeldt 9, Lastro 2, Gislason, Newel, Schmidt 1.
Strafen: 0/2.
Zuschauer: 6126
Schiedsrichter: Schulze / Tönnies.
Quelle und Fotos: FRISCH AUF! Göppingen, Oliver Schmidt
Der Auswärts Fluch hält an. FRISCH AUF! Göppingen hat einen sicher geglaubten Punkt in den letzen Sekunden noch abgegeben und die schwarze Serie verlängert. In der Schlussminute wird es dabei dramatisch. Das Baden-Württemberg-Duell der Handball-Bundesliga zwischen den Rhein-Neckar Löwen und FRISCH AUF! Göppingen endet mit einem 29:28 (16:15) für die Gastgeber. Göppingen wartet damit weiter auf einen Punkt in fremden Hallen - seit Dezember 2023.
FRISCH AUF! kam sofort gut ins Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen und schloss den ersten Angriff mit einem von Marcel Schiller verwandelten Siebenmeter ab. Die Gastgeber konnten zwar ausgleichen, aber die Grün-Weißen gingen bis zum 3:4 dank Treffern von Oskar Sunnefeldt, Ludvig Hallbäck und Erik Persson jeweils in Führung und überstanden in dieser Anfangsphase auch eine Unterzahlsituation schadlos. Danach aber profitierten die Löwen von technischen Fehlern der Gäste und kamen erstmals in eine 5:4-Führung. Oskar Sunnefeldt blieb aber auf dem Gaspedal und zwei Treffer von ihm drehten das Spiel zum 6:7-Zwischenstand. Die RNL warfen danach wieder zwei Treffer und gingen 8:7 in Führung. FRISCH AUF! ließ sich aber nicht abhängen und warf anschließend immer wieder Ausgleichstreffer durch Ludvig Jurmala, Oskar Sunnefeldt und Marcel Schiller, der die Siebenmeter sicher verwandelte. Inzwischen war bei den Gastgebern die Achse Knorr-Kohlbacher aktiv. Prompt kam mehr Gefahr in das Angriffsspiel der Löwen. Bis zum 12:12 hielten die Grün-Weißen durch Treffer von Marcel Schiller und Oskar Sunnefeldt das Remis, aber dann setzten sich die Badener erstmals mit zwei Treffern ab (14:12, 24.). Ludvig Hallbäck besorgte prompt per Stemmwurf den Anschluss. Tibor Ivanisevic steuerte seine zweite Parade nach seiner Einwechslung bei, aber der FRISCH AUF!-Angriff verpasste den erneuten Ausgleich. Immerhin konnten David Schmidt aus dem Rückraum und Marcel Schiller vom Strich dafür sorgen, dass die Gastgeber nur mit einer 16:15-Führung in die Kabinen kamen.
In der zweiten Halbzeit setzte FRISCH AUF! eine 5:1-Abwehr gegen Juri Knorr. Tibor Ivanisevic hatte Pech beim Siebenmeter zum 17:15, denn der eigentlich parierte Ball fand doch noch den Weg ins Gehäuse. Ludvig Hallbäck verkürzte auf 17:16. In der Folge parierten die beiden Torhüter Mikael Appelgren und Tibor Ivanisevic mehrfach. Erst Ludvig Hallbäck war es vorbehalten, im erweiterten Gegenstoß das 17:17 zu markieren. Die Gastgeber waren jetzt verunsichert und der FRISCH AUF!-Spielmacher ließ den Treffer zum 17:18 (36.) im Gegenstoß folgen. Einen weiteren technischen Fehler der RNL nutzte Oskar Sunnefeldt zum 17:19, erneut per Tempogegenstoß. Dies zwang die Gastgeber zu einem Team-Timeout. Trotzdem blieb FRISCH AUF! am Drücker und Oskar Sunnefeldt traf zum 18:20 sowie im Anschluss auch zum 19:21. Die RNL blieben im Angriff fehlerhaft und FRISCH AUF! vergab die Chance auf eine Drei-Tore-Führung. Jetzt übernahm Juri Knorr bei den Gastgebern die Verantwortung und drei Treffer von ihm brachten die RNL mit 23:22 in Führung. Nun nahm Ben Matschke die Auszeit, aber die Löwen erhöhten. Beim 25:23 hatten die Badener ihre Chance auf eine Drei-Tore-Führung, aber auch sie vergaben. Bart Ravensbergen steuerte jetzt wichtige Paraden bei. Erik Persson und Franko Lastro warfen den 25:25-Ausgleich heraus. Weitere Ausgleichstreffer folgten durch Oskar Sunnefeldt und Ludvig Hallbäck (57., 27:27) und das Spiel war längst ein Thriller. Nach dem 28:28-Ausgleichstreffer durch Franko Lastro parierte Bart Ravensbergen gegen Juri Knorr und FRISCH AUF! ging in den vermeintlich letzten Angriff. Ben Matschke nahm sofort und bei der Spielzeit 59:37 seine letzte Auszeit. Anstatt die Uhr herunterzuspielen, versuchte Marcel Schiller eine Aktion aus spitzem Winkel. Sein Versuch eines Kempapasses auf Franko Lastro knapp zehn Sekunden vor Spielende kam nicht an und die Rhein-Neckar Löwen nutzten die verbleibenden Sekunden zum 29:28-Siegtreffer im Tempogegenstoß.
FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: Ich bin stolz, dass wir drei Tage nach unserem Spiel gegen den SC Magdeburg einen solchen Auftritt hinbekommen. Keiner hätte sich beschwert, wenn wir heute Zählbares mitgenommen hätten. Das ist natürlich Schade. Wir haben eine gute Leistung über 60 Minuten gezeigt, und daher nehmen eine schmerzhafte Niederlage mit nach Hause. Aber wir können auf die Leistung aufbauen.
RNL: Späth (1.-30.), Appelgren (31.-); Nothdurft, Plucnar, Knorr 5/2, More 6/2, Davidsson 2, Groetzki 4, Schevfert 4, Michalski, Willner, Lindenchrone 4, Jaganjac, Kohlbacher 4.
FRISCH AUF!: Ravensbergen (1.-22., 51.-60.), Ivanisevic (22.-51.); Neudeck, ten Velde, Klöve, Sarac, Goßner, Hallbäck 7, Persson 3, Schiller 5/4, Jurmala 1, Sunnefeldt 9, Lastro 2, Gislason, Newel, Schmidt 1.
Strafen: 0/2.
Zuschauer: 6126
Schiedsrichter: Schulze / Tönnies.
Quelle und Fotos: FRISCH AUF! Göppingen, Oliver Schmidt
Die filstalwelle wird in das digitale Kabelnetz von Vodafone eingespeist und zusätzlich per Livestream verbreitet. Damit können im Kreis Göppingen rund 256.000 Zuschauer die filstalwelle empfangen.