Die Handballwelt trauert um Horst Singer. Das Frisch Auf-Urgestein ist in der Nacht zum Sonntag, 15. Juni, im Alter von 90 Jahren verstorben.

Horst Singer zählt zu den größten Persönlichkeiten der Vereinsgeschichte. Der gebürtige Ulmer kam nach dem Zweiten Weltkrieg als Jugendlicher nach Göppingen und blieb der Stadt und dem Verein zeitlebens treu. Zwischen 1953 und 1958 sowie von 1961 bis 1971 prägte er als Spieler die legendären Meistermannschaften von Frisch Auf. In seiner Karriere wurde er sechsmal Deutscher Meister, 1955 Handball-Weltmeister und 1962 Europapokalsieger. Für die deutsche Nationalmannschaft erzielte Singer 68 Tore in 23 Länderspielen.
Auch abseits des Spielfelds engagierte sich Horst Singer über Jahrzehnte hinweg für den Verein: als Jugendbetreuer, Spielleiter, Vizepräsident und Beirat. Darüber hinaus war er Lehrer am Hohenstaufen-Gymnasium und ein engagierter Kommunalpolitiker.
Seinen letzten großen öffentlichen Auftritt hatte Horst Singer im März dieses Jahres zu seinem 90. Geburtstag, als er in die „Frisch Auf! Hall Of Fame“ aufgenommen wurde – ein bewegender Moment für ihn, seine Familie, Weggefährten und Fans. Mit Horst Singer verliert der deutsche Handball eine seiner prägenden Persönlichkeiten. Frisch Auf Göppingen und die gesamte Handballgemeinschaft nehmen Abschied von einem großen Sportler und Menschen.

(Bild: frischaufgp)