Kurznews: Göppingen - Sanierung des Hohenstaufen Gymnasiums wird teurer als ursprünglich geplant

Kurznews

Göppingen - Sanierung des Hohenstaufen Gymnasiums wird teurer als ursprünglich geplant

22.07.2025 10:32 Uhr

Die Stadt Göppingen hat den Gemeinderat über neue Entwicklungen bei der Generalsanierung des denkmalgeschützten Hohenstaufen-Gymnasiums (HoGy) informiert. Die Sanierung des Schulgebäudes wird teurer als ursprünglich geplant, bleibt jedoch dank eines großzügig kalkulierten Puffers weiterhin im beschlossenen Kostenrahmen von rund 40 Millionen Euro.

Wie die Leiterin der Hochbauverwaltung, Christiane Fitschen, im Ausschuss für Umwelt und Technik erläuterte, wurde vor allem die Aufstellung des Baukrans teurer als erwartet. Besonders die Kosten für die Sanierung der Fenster und der denkmalgeschützten Außenanlage sind gestiegen. Die Stadt plant, mit der Denkmalschutzbehörde über diese zusätzlichen Kosten zu verhandeln. Positiv hervorgehoben wurde, dass die Stadt erhöhte Zuschüsse sowohl von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz – etwa 100.000 Euro für die Fenstersanierung – als auch vom Land Baden-Württemberg erwartet. 

Kritik kam trotzdem aus dem Gremium: Dieter Schurr (CDU) warf „Planungsfehler“ vor, worauf Fitschen betonte, dass speziell die denkmalgerechte Fensteraufarbeitung nur von Fachfirmen durchgeführt werden könne. Außerdem trugen ein notwendiger Wechsel der Rohbaufirma und zusätzliche Maßnahmen an der Fassade zu den Mehrkosten bei.

Bürgermeisterin Eva Noller betonte die hohe Bedeutung der denkmalgerechten Fassadensanierung für den Denkmalschutz. Innerhalb des Gemeinderats gibt es sowohl Sorgen wegen des deutlich zu Hälfte aufgebrauchten Puffers – so Volker Allmendinger (CDU) – als auch Stimmen, die die bisherigen Mehrkosten angesichts der besonderen Herausforderungen beim Denkmalschutz als akzeptabel einstufen.

Die Generalsanierung des 1959 errichteten Gymnasiums umfasst unter anderem energetische und brandschutztechnische Maßnahmen, eine neue Gebäudetechnik sowie die umfassende Instandsetzung der Außenanlagen. Die Fertigstellung ist bis spätestens Ende 2027 geplant.


Über uns

Die filstalwelle wird in das digitale Kabelnetz von Vodafone eingespeist und zusätzlich per Livestream verbreitet. Damit können im Kreis Göppingen rund 256.000 Zuschauer die filstalwelle empfangen.

Kontakt

Filstalwelle TV GmbH
Kuhnbergstraße 27
73037 Göppingen

07161 965939-0
07161 965939-9

redaktion@filstalwelle.de