Kurznews: Baiereck - Bewertung der Rückmeldungen nach Wiederinbetriebnahme im Windpark Königseiche

Kurznews

Baiereck - Bewertung der Rückmeldungen nach Wiederinbetriebnahme im Windpark Königseiche

17.10.2025 14:34 Uhr

Seit der Wiederinbetriebnahme der beiden Windenergieanlagen im Windpark Königseiche am 30.09.2025 sind beim Landratsamt Göppingen zahlreiche Rückmeldungen aus der Bürgerschaft eingegangen.

Geschildert werden insbesondere nächtliche Beeinträchtigungen bei stärkerem Wind sowie das wahrnehmbare „Wusch“-Geräusch der Rotorblätter.

Die Wiederinbetriebnahme der genehmigten Windenergieanlagen erfolgte auf Basis einer Auffälligkeitsmessung ohne Befund (keine Tonhaltigkeit) durch eine nach § 29b des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) bekannt gegebene Messstelle. 

Eine von der Bürgerinitiative vorgelegte Messung wurde von derselben Messstelle bewertet: Der unabhängige Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass – bezogen auf eine rund halbstündige Phase mit weitgehendem Nennlastbetrieb – am Messpunkt 3 ein Beurteilungspegel von ca. 38,3 dB(A) vorliegt und keine Zuschläge für Ton- und/oder Impulshaltigkeit zu vergeben sind. Da die Immissionsorte in Baiereck weiter von den WEA entfernt liegen als Messpunkt 3, ist aus fachlicher Sicht davon auszugehen, dass die Beurteilungspegel dort in einem ähnlichen oder sogar geringfügig niedrigeren Bereich liegen.

Ein stichprobenartiger Abgleich der Betriebs- und Winddaten mit der Testnacht zeigte vergleichbare Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen und Anlagenauslastungen wie in der Testnacht während des (volllastnahen) Testbetriebs. Auf dieser fachlichen Grundlage liegen der Genehmigungsbehörde derzeit keine belastbaren Anhaltspunkte für eine Überschreitung der maßgeblichen Immissionsrichtwerte vor. Rechtlich verbindliche Anordnungen setzen solche Anhaltspunkte aber voraus. 

Unabhängig davon ist mit dem Ortsvorsteher von Baiereck vereinbart, dass das Umweltschutzamt bei neuen Auffälligkeiten umgehend informiert wird, um sich vor Ort ein aktuelles Bild machen zu können.

Zugleich hält die Behörde am verabredeten Messpfad fest. Als nächster Schritt folgt – bei geeigneten meteorologischen Bedingungen – die bereits beauftragte schalltechnische Abnahmemessung.  

(Quelle: Landratsamt Göppingen)


Über uns

Die filstalwelle wird in das digitale Kabelnetz von Vodafone eingespeist und zusätzlich per Livestream verbreitet. Damit können im Kreis Göppingen rund 256.000 Zuschauer die filstalwelle empfangen.

Kontakt

Filstalwelle TV GmbH
Kuhnbergstraße 27
73037 Göppingen

07161 965939-0
07161 965939-9

redaktion@filstalwelle.de